Im Europa-Park, Deutschlands größtem Freizeitpark, steht ein bedeutendes Jubiläum bevor: 2024 wird die beliebte Einrichtung 50 Jahre alt. Roland Mack, der spirituelle Kopf hinter diesem Erfolg, zeigt keinerlei Zeichen der Ermüdung. Am 12. Oktober feiert er zudem seinen 75. Geburtstag und ist nach wie vor aktiv am Geschehen beteiligt, sei es beim Testen von neuen Achterbahnen oder bei der strategischen Planung des Parks.
Der Freizeitpark, der nördlich von Freiburg liegt, zieht jährlich zahlreiche Besucher aus der Umgebung sowie aus den Nachbarländern Schweiz und Frankreich an. Mack, ein gelernter Maschinenbauer mit Leidenschaft für das bunte Showgeschäft, hat den Park seit seiner Eröffnung im Jahr 1975 geprägt. Er sieht sich selbst als Teil eines Abenteuers: „Wir machen die ersten Testfahrten mit Gewichten, danach gehen Personen in die Bahn, ich gehöre zu den ersten“, erklärt er, während er die Herausforderungen und den Nervenkitzel der neuen Fahrgeschäfte betont.
Neues Fahrgeschäft und Filmankündigung
Anlässlich des Jubiläums wird im neuen luxemburgischen Themenbereich im nächsten Jahr ein neues Fahrgeschäft eröffnet. Darüber hinaus wird im Sommer der Animationsfilm „Grand Prix of Europe“ mit den bekannten Maskottchen Ed und Edda in die Kinos kommen. Mack hält das Augenmerk klar auf den Park gerichtet und lässt sich nicht durch äußere Umstände, wie politischen Druck oder aktuelle Konflikte, beeinflussen. „Eine Umgestaltung des Themenbereichs Russland ist nicht geplant“, sagt er deutlich.
Die Erfolgsstory des Europa-Parks ist nicht nur das Ergebnis harter Arbeit, sondern auch das der Zusammenarbeit in der Familie Mack. Mack betont, dass die Verantwortung für die täglichen Geschäfte mittlerweile in den Händen seiner Kinder liegt, während er weiterhin am Geschehen teilnimmt und wichtige Entscheidungen trifft. „Meine Kinder sind schon zehn Jahre Gesellschafter im Unternehmen und tragen die operative Verantwortung“, erläutert er.
Sicherheit und Herausforderungen
In einem Freizeitpark, der rund 5000 Angestellte beschäftigt, steht Sicherheit an oberster Stelle. Trotz der zahlreichen Sicherheitsmaßnahmen gab es in der Vergangenheit einige Zwischenfälle, darunter zwei große Brände. Ein positives Beispiel für die Widerstandsfähigkeit des Parks ist die Wiederaufbaumaßnahmen der beliebten Attraktionen „Alpenexpress Enzian“ und „Tiroler Wildwasserbahn“.
Inspirationsquelle für Mack war der US-Filmproduzent Walt Disney. „Er war detailverliebt und qualitätsbewusst, was auch für uns zutrifft“, erzählt der Parkgründer und verweist auf die familiäre Bindung hinter den Kulissen. Diese Vertrauensbasis ist für Mack von entscheidender Bedeutung, denn „wir befördern schließlich Menschen, keine Sandsäcke“.
Abschließend lässt sich sagen, dass der Europa-Park nicht nur ein Ort der Unterhaltung ist, sondern auch ein beeindruckendes Beispiel für Familienunternehmen, das durch Innovation und Teamarbeit über die Jahrzehnte hinweg gewachsen ist. Ein Blick in die Zukunft zeigt, dass Mack und sein Team weiterhin bereit sind, neue Herausforderungen anzunehmen und den Park immer wieder neu zu erfinden, wobei die Wurzeln fest in der Tradition verankert sind.
Für weitere Informationen und einen tieferen Einblick in die Entwicklung des Europa-Parks, sehen Sie die aktuelle Berichterstattung auf www.schwaebische.de.