Rektor fordert Reform im Gesundheitswesen: Einheitliche Planung für Ostösterreich!

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Markus Müller, Rektor der MedUni Wien, fordert eine einheitliche Gesundheitsplanung in der Ostregion zur Verbesserung der Versorgung.

Markus Müller, Rektor der MedUni Wien, fordert eine einheitliche Gesundheitsplanung in der Ostregion zur Verbesserung der Versorgung.
Markus Müller, Rektor der MedUni Wien, fordert eine einheitliche Gesundheitsplanung in der Ostregion zur Verbesserung der Versorgung.

Rektor fordert Reform im Gesundheitswesen: Einheitliche Planung für Ostösterreich!

Markus Müller, der Rektor der Medizinischen Universität Wien, hat sich heute für eine einheitliche Gesundheitsplanung in der Ostregion Österreichs ausgesprochen. Laut vienna.at sieht Müller diesen Schritt als ursprünglich wichtigen Ansatz, um eine einheitliche Finanzierung im Gesundheitswesen zu erreichen. Trotz der bestehenden Diskussionen über eine gemeinsame Gesundheitsplanung, die bislang nur auf dem Papier existiert, bleibt die Umsetzung eine große Herausforderung.

Müller unterstützt aktiv den Vorschlag von Karoline Edtstadler, der Landeshauptfrau von Salzburg, die Gesundheitsagenden auf den Bund zu verlagern. Diese Idee zielt darauf ab, die Verantwortung für die Gesundheitsversorgung effizienter zu organisieren und zu zentralisieren. Müller betont die Notwendigkeit, die Diskussion über die Gesundheitsreform aufrechtzuerhalten und nicht ins Stocken geraten zu lassen.

Herausforderungen im Gesundheitssystem

Ein zentrales Thema in der aktuellen Debatte sind die bestehenden Spannungen zwischen den Bundesländern Wien, Niederösterreich und dem Burgenland bezüglich der Behandlung von Gastpatienten. Müller weist darauf hin, dass solche Konflikte die Notwendigkeit, Strukturveränderungen im Gesundheitssystem anzugehen, nur weiter verstärken.

Zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung macht der Rektor klar, dass es entscheidend sei, den Arbeitsplatz Österreich für junge Mediziner attraktiver zu gestalten. Gleichzeitig hält er jedoch die Erhöhung der Anzahl an ausgebildeten Ärztinnen und Ärzten für „nicht zielführend“.

Österreichischer Strukturplan Gesundheit

Um den Herausforderungen im Gesundheitswesen zu begegnen, existieren bundesweite und regionale Planungsinstrumente. Der Österreichische Strukturplan Gesundheit (ÖSG), der sowohl vom Bund als auch von den Ländern und Sozialversicherungsträgern verabschiedet wurde, bildet hierbei einen wichtigen Rahmen. Wie sozialministerium.gv.at berichtet, zielt der ÖSG darauf ab, österreichweit gleiche Versorgungsstandards zu erreichen und die Gesundheitsversorgung gut erreichbar zu gestalten. Der Plan enthält spezifische Aussagen zur ambulanten und akutstationären Versorgung sowie zur Rehabilitation und zu medizinisch-technischen Großgeräten.

Die letzte Version des ÖSG, die im Dezember 2023 beschlossen wurde, bezieht sich auf Planungen bis 2030 und ist ein „lebendes Produkt“, das kontinuierlich weiterentwickelt wird. Sie umfasst aktualisierte Planungsrichtwerte und Qualitätskriterien und ist in drei Hauptkapitel gegliedert: Planung, Qualitätskriterien und Großgeräteplan. Zusätzlich beschreibt der ÖSG, wie hoch spezialisierte Leistungen an geeigneten Spitalsstandorten gebündelt werden sollen.

Inmitten dieser Entwicklungen bleibt die Frage offen, wie das Gesundheitssystem in Österreich effizienter gestaltet werden kann, um den steigenden Anforderungen gerecht zu werden und eine hohe Versorgungsqualität für alle Bürger zu gewährleisten.