Oberwart

Viola-Run 2024: Laufen für mehr Verständnis für Autismus

Am 17. November 2024 wird in Wien der „Viola-Run“ zugunsten des Vereins „Martins Vermächtnis“ veranstaltet, um auf Autismus aufmerksam zu machen – sei dabei und lauf für einen guten Zweck!

Am 17. November 2024 wird der spannenden „Viola-Run“ der Austria Wien stattfinden. Diese Veranstaltung, die durch und um die Generali-Arena in Wien führt, hat nicht nur eine sportliche Bedeutung; die Einnahmen aus dem Startgeld werden an den Verein „Martins Vermächtnis“ in Mattersburg gespendet. Dieser Verein setzt sich für ein besseres Verständnis und die Unterstützung von Menschen mit Autismus ein, einem Thema, das durch die tragischen Umstände rund um Martin Riedl-Mrkonjic, einem Kind mit Autismus, noch mehr an Bedeutung gewonnen hat.

Im Februar 2023 erlebte die Familie Riedl-Mrkonjic einen unvorstellbaren Verlust, als Martin während eines Kindergarten-Ausflugs davongelaufen ist und tragischerweise ertrank. Diese Situation ist Ausdruck einer Herausforderung, die viele Familien mit autistischen Kindern kennen: die Tendenz zum Weglaufen. Martins Eltern möchten mit ihrem Verein das Bewusstsein für Autismus schärfen. „Wir wollen jeder Familie, jedem autistischen Kind helfen“, erklärte Martin Riedl-Mrkonjic senior.

Initiativen für mehr Verständnis

Eben Anfang des Jahres wurde in Eisenstadt eine Selbsthilfegruppe ins Leben gerufen, während eine weitere in Oberwart geplant ist. Monika Riedl-Mrkonjic, Martins Mutter, betont, dass ein zentrales Thema die Betreuung autistischer Kinder in Schulen und Kindergärten sei. Sie führt an, dass das Vorhandensein von Integrationskräften entscheidend für den erfolgreichen Schulbesuch ist. „Der Alltag verlangt von uns, autistische Kinder so zu akzeptieren, wie sie sind“, fügt ihr Mann hinzu. Zudem arbeitet Monika an einem Buch über Autismus, um das Wissen über das Thema zu erweitern und anderen Familien Mut zu machen.

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Der Verein „Autismus Burgenland“ berät sowohl in Kindergärten als auch in Schulen, unterstützt durch eine Finanzierung des Landes Burgenland. Diese Beratungen sind von großer Bedeutung, da zahlreiche Kinder im Autismus-Spektrum in den Einrichtungen betreut werden. „Wir beobachten das Kind und erarbeiten gemeinsam Lösungen, die für den Kindergarten sinnvoll sind“, erklärt die Präsidentin des Vereins, Petra Ipsits-Lindner. Der Verein beschäftigt 19 Fachkräfte, darunter Psychologinnen, Psychotherapeutinnen und Logopädinnen, um umfassende Unterstützung zu bieten.

Die Zahl der Menschen, die im Autismus-Spektrum leben, wird in Österreich auf etwa 87.000 geschätzt. Diese Zahl basiert auf internationalen Schätzungen, da es keine genauen Statistiken gibt. Der „Viola-Run“ stellt somit nicht nur eine sportliche Herausforderung dar, sondern ist auch eine wertvolle Möglichkeit, um auf die Bedürfnisse von autistischen Personen aufmerksam zu machen und eine Gemeinschaft zu fördern, die Verständnis und Akzeptanz in den Mittelpunkt stellt.

Für weitere Informationen zum „Viola-Run“ sowie zur Arbeit von „Martins Vermächtnis“ können Interessierte die aktuelle Berichterstattung bei burgenland.orf.at verfolgen.

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Quelle/Referenz
burgenland.orf.at

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