Güssing

Halliburton: Langfristige Gewinne vs. Marktverluste im Fokus

Halliburton hat in fünf Jahren nur 67% zugelegt und ist im letzten Jahr sogar um 27% gefallen – was läuft da schief für die Investoren in der Öl- und Gasbranche?

Die langfristige Geldanlage hat das primäre Ziel, Gewinne zu erzielen. Doch für viele Anleger ist es auch wichtig, über dem Marktdurchschnitt zu wachsen. In der Vergangenheit hat die Halliburton Company (NYSE:HAL) dieses Ziel jedoch nicht vollständig erreicht. In den letzten fünf Jahren stieg der Aktienkurs lediglich um 67 %, was hinter dem Marktergebnis zurückbleibt. In den letzten zwölf Monaten erlebte die Aktie sogar einen Rückgang von 27 %.

Um die Entwicklung der Unternehmensleistung zu untersuchen, ist es sinnvoll, einen Blick auf das Ergebnis je Aktie (EPS) zu werfen. Über einen Zeitraum von fünf Jahren konnte Halliburton eine jährliche Wachstumsrate beim EPS von 15 % vorweisen. Damit liegt diese Wachstumsrate über dem niedrigeren jährlichen Kurszuwachs von nur 11 %. Dieses Missverhältnis deutet darauf hin, dass die Marktteilnehmer derzeit weniger optimistisch in Bezug auf die Aktie sind. Zudem ist das geradezu niedrige Kurs-Gewinn-Verhältnis von 10,11 ein weiteres Zeichen für diese Skepsis.

Dividenden und Renditen

Bei der Betrachtung der Renditen ist ein zentraler Aspekt die Unterscheidung zwischen der Gesamtrendite für Anteilseigner (TSR) und der Rendite des Aktienkurses. Während die Kursrendite lediglich die Kursänderungen widerspiegelt, berücksichtigt die TSR auch die Wertentwicklung aus Dividenden, unter der Annahme, dass diese reinvestiert wurden. Für Halliburton beträgt die TSR in den letzten fünf Jahren 82 %, was eine bessere Performance darstellt als die Kursrendite. Diese Differenz erklärt sich hauptsächlich durch die Dividendenzahlungen.

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Die letzten Monate waren für Halliburton-Aktionäre eine Herausforderung: Während der breitere Markt um etwa 36 % zulegte, erlitten die Halliburton-Anleger einen Verlust von 26 % – selbst unter Berücksichtigung der Dividenden. Wenn man jedoch die langfristige Perspektive einnimmt, haben die Anleger über einen Zeitraum von fünf Jahren jährlich eine Rendite von 13 % erzielt. Es ist möglich, dass der jüngste Verkaufsdruck eine Gelegenheit darstellt, die es wert ist, genauer zu betrachten.

Es ist wichtig, auch die Absichten der wichtigen Entscheidungsträger im Unternehmen im Auge zu behalten. Ein Anstieg der Insiderkäufe könnte dazu führen, dass Anleger Halliburton positiver bewerten. Bis dahin lohnt es sich, die fundamentalen Daten zu prüfen, um mögliche langfristige Wachstumschancen zu identifizieren. In dieser sich wandelnden Landschaft von Anlagemöglichkeiten bleibt es spannend zu sehen, wie sich Halliburton in der nächsten Zeit entwickeln wird. Für eine genauere Analyse der Finanzlage und potenziellen Risiken bietet sich eine tiefere Auseinandersetzung mit den Unternehmensergebnissen an, die in einem aktuellen Bericht auf simplywall.st erscheinen.


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Quelle
simplywall.st

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