Wien-Simmering

Sanierungsplan für Imfarr: Gläubiger lehnen sich zurück – Schritt zur Stabilisierung?

Skandal um Imfarr: Der Wiener Immobilien-Riese mit 604 Millionen Euro Schulden hat seinen Sanierungsplan erfolgreich bei Gläubigern durchgebracht – ein echter Paukenschlag in der Branche!

Die Insolvenz des Wiener Immobilienentwicklers Imfarr sorgte für viel Aufsehen in der Branche. Am Donnerstag, dem 17. Oktober, wurde bekannt gegeben, dass der vorgelegte Sanierungsplan für das im Juli pleite gegangene Unternehmen vom Handelsgericht Wien mehrheitlich von den Gläubigern angenommen wurde. Dies ist ein wichtiger Schritt, da die Immobilienbranche in den letzten Jahren deutliche Rückgänge erlitten hat und nun eine neue Richtung einschlagen muss.

Imfarr, unter der Leitung der Familie Farrokhnia, ging mit 604 Millionen Euro Schulden in die Insolvenz, und das Unternehmen war zuvor für bedeutende Immobilienprojekte in Deutschland, insbesondere in Städten wie München und Frankfurt, bekannt. Besonders auffällig waren auch die Verbindungen zur Politik, zum Beispiel war der ehemalige Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ) von 2019 bis Mitte 2022 als Investor mit an Bord. Anmerkenswert ist, dass die Gläubiger insgesamt Forderungen in Höhe von etwa 768 Millionen Euro geltend gemacht haben, wovon der Insolvenzverwalter 573 Millionen Euro als anerkannt erklärte.

Details zum Sanierungsplan

Der verabschiedete Sanierungsplan sieht vor, dass die Gläubiger eine Quote von 20 Prozent auf ihre Forderungen erhalten, wobei fünf Prozent sofort als Barzahlung fällig sind. Die restlichen 15 Prozent sollen bis zum 30. Juni 2025 beglichen werden. Diese Regelung könnte möglicherweise einigen Gläubigern die Möglichkeit geben, zumindest einen Teil ihrer Verluste zu kompensieren. Jürgen Gebauer vom KSV 1870 kommentierte die Annahme des Plans und erklärte, dass dies einen ersten wichtigen Schritt zur erfolgreichen Sanierung des Unternehmens darstellt. Allerdings bleibt die endgültige Genehmigung durch das Handelsgericht Wien abzuwarten, bevor das Insolvenzverfahren weiter fortgeführt werden kann.

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Die Situation um Imfarr steht stellvertretend für die Herausforderungen, mit denen viele Unternehmen der Immobilienbranche konfrontiert sind, besonders nach dem Rückgang, der auf einen jahrzehntelangen Boom folgte. Während große Akteure wie das Signa-Imperium ebenfalls ins Straucheln geraten sind, zeigt die Annahme des Sanierungsplans, dass es noch Wege gibt, wie Unternehmen versuchen können, finanziell zurückzukehren. Eine umfassende Übersicht über die aktuelle Lage der Immobilienentwickler und die Entwicklungen rund um Imfarr bietet der Bericht auf www.meinbezirk.at.


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Quelle
meinbezirk.at

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