Eisenstadt-Umgebung

Wärmewende: Eisenstadt setzt auf fossile Brennstoffe-freie Zukunft

Eisenstadt und 14 Gemeinden starten ein ambitioniertes Projekt, um mehr als 17.000 Heizungen von Öl und Gas auf klimafreundliche Alternativen umzurüsten – unterstützt mit 1 Million Euro!

In der Region Eisenstadt wird ein ehrgeiziges Projekt gestartet, das die Gemeinden und Haushalte dabei unterstützen soll, den Ausstieg aus fossilen Brennstoffen zu vollziehen. Ziel ist es, sowohl kommunale als auch private Gebäude sowie Betriebe dazu zu bewegen, ihre Heizungen zu modernisieren und veraltete Systeme, die auf Öl und Gas basieren, abzubauen. Marion Schönfeldinger, Projektkoordinatorin von Forschung Burgenland, betont die Bedeutung dieser Initiative.

Insgesamt gibt es in Eisenstadt und den 14 weiteren beteiligten Gemeinden über 17.400 Heizungen, von denen fast die Hälfte, konkret 45 Prozent, fossile Brennstoffe nutzt. In Eisenstadt allein sind 6.146 dieser Heizungen Gasheizungen, während 1.379 auf Öl und 244 auf Kohle setzen. Diese Zahlen verdeutlichen, dass ein Umstieg auf nachhaltigere Heizmethoden dringend notwendig ist.

Aufklärung über Umstiegsmöglichkeiten

Die Bürgermeisterin von Siegendorf, Rita Stenger (SPÖ), sieht in diesem Projekt eine große Chance. Viele Bürgerinnen und Bürger wenden sich an die Gemeinde mit dem Wunsch, ihre Haushalte von Öl und Gas unabhängig zu machen. Thomas Steiner, der Bürgermeister von Eisenstadt (ÖVP), merkt an, dass es wichtig sei, die Menschen über die Vorteile eines Wechsels aufzuklären. Besonders heben die beiden Bürgermeister hervor, dass es Fördermöglichkeiten gibt, die bis zu 90 Prozent der Umstellungskosten abdecken können.

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Ein weiterer wesentlicher Bestandteil des Projekts ist die Energieberatung. So sollen auch Nah- und Fernwärmesysteme ausgebaut und Maßnahmen zur Bekämpfung von Energiearmut ergriffen werden. Die Bürgermeister hoffen, dass die Bürgerinnen und Bürger umfassend informiert werden und die Vorteile einer Förderung wahrnehmen können.

Finanzielle Unterstützung durch den Klima- und Energiefonds

Der Klima- und Energiefonds gibt dem Projekt einen kräftigen finanziellen Schub und stellt eine Million Euro zur Verfügung. Laut Bernd Vogl, Geschäftsführer des Klima- und Energiefonds, hat sich Burgenland gegen zahlreiche andere österreichische Regionen durchgesetzt, weil es bereits einen ernsthaften Kurs in Richtung Klimaneutralität für das Jahr 2030 eingeschlagen hat. Diese Entscheidung zeigt das Engagement der Region, nachhaltige Lösungen voranzutreiben.

Landeshauptmann-Stellvertreterin Astrid Eisenkopf (SPÖ) unterstreicht, dass das zentrale Ziel des Projektes die Einsparung von CO2 ist. In den kommenden drei Jahren wird das Projekt „Wärmewende Eisenstadt & Umgebung“ laufen und damit einen wesentlichen Schritt in Richtung einer umweltfreundlicheren Zukunft für die Region ermöglichen.

Durch die Kombination von informativen Maßnahmen und finanzieller Unterstützung kommt den lokalen Gemeinschaften eine bedeutende Rolle zu, um den Wandel in der Heiztechnik erfolgreich umzusetzen und dabei nachhaltige Ziele zu erreichen.


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Quelle
burgenland.orf.at

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