Burgenland

Das Erbe der MIG: Mobilfunkabdeckung in Sachsen-Anhalt und Deutschland unter der Lupe

Die unerwartete Wende: Wie die "Funkloch-GmbH" die Mobilfunkabdeckung in Deutschland verändert hat.

Naumburg: Die Mobilfunkinfrastrukturgesellschaft (MIG) im Fokus

In der Vergangenheit wurde die Mobilfunkinfrastrukturgesellschaft (MIG) gegründet, um die Mobilfunkabdeckung in Deutschland zu verbessern und die Strukturreform im Burgenlandkreis zu fördern. Doch nun plant die Bundesregierung, die MIG aus wirtschaftlichen Gründen bis Ende 2025 abzuwickeln, ohne eine Nachfolgegesellschaft zu gründen. Die Frage, ob die "Funkloch-GmbH" tatsächlich einen signifikanten Beitrag zur Schließung der Mobilfunklücken in Deutschland geleistet hat, bleibt bestehen.

Die Leistungen der MIG zur Schließung von Funklöchern

Obwohl die MIG in den letzten dreieinhalb Jahren nur drei Mobilfunkmasten mit staatlicher Förderung errichtet hat, die bisher noch nicht in Betrieb sind, befinden sich weitere 51 Masten in der Umsetzungsphase. Voraussichtlich werden bis zum Ende der MIG bis zu 450 Masten gefördert worden sein. Dies steht jedoch im starken Kontrast zu den ursprünglichen Plänen, bis zu 5.000 neue Mobilfunkmasten zu errichten.

Die geplanten Masten in Sachsen-Anhalt, darunter in Landgrafroda, Berga und Stendal-Wilhelmshof, zeigen den Fortschritt, wenngleich eine genaue Prognose zur Gesamtzahl der geförderten Masten schwierig ist, da unvorhergesehene Hindernisse auftreten können.

Auswirkungen der MIG-Ansiedlung auf Naumburg und die Region

Durch die Ansiedlung der MIG in Naumburg wurden Arbeitsplätze geschaffen, die zur Belebung der Stadt beitrugen. Die MIG hat ebenfalls zum Steueraufkommen in der Region beigetragen und die Kaufkraft im Burgenlandkreis gesteigert. Die bevorstehende Abwicklung der MIG wird jedoch den Verlust zahlreicher Arbeitsplätze mit sich bringen, was als Rückschlag für die Stadt und die Region betrachtet wird.

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Nach dem Ende der MIG wird die Förderrichtlinie, die den Bau von Mobilfunkmasten unterstützt, 2024 auslaufen. Dennoch plant die MIG, ihr gesammeltes Wissen dem Markt zur Verfügung zu stellen, um den eigenwirtschaftlichen Ausbau zu erleichtern. Der Mietvertrag für die Büroräume der MIG in Naumburg endet 2025, und die zukünftige Beschäftigung der Mitarbeitenden ist derzeit ungewiss.

Ausblick nach dem Ende der MIG

Trotz der Enttäuschung über das geplante Ende der MIG betont das Unternehmen die positiven Aspekte des Ausstiegs. Die Mitarbeitenden konnten wertvolle Erfahrungen sammeln und haben gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Die Bundesregierung und der Mutterkonzern Toll Collect prüfen derzeit alternative Anschlussmöglichkeiten für die Beschäftigten der MIG, um auch in der Region Zukunftsperspektiven zu schaffen.

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