Brandkatastrophe in Nußdorf-Debant: Lage entspannt sich, Schulen öffnen wieder!
Brandkatastrophe in Nußdorf-Debant: Lage entspannt sich, Schulen öffnen wieder!
Nußdorf-Debant, Österreich - Am Montag, den 30. Juni 2025, ereignete sich ein Großbrand im Altstoffentsorgungszentrum von Nußdorf-Debant. Die Löscharbeiten dauern mittlerweile den dritten Tag an, während die Brandlage nach intensiven Bekämpfungsmaßnahmen unter Kontrolle gebracht wurde. Rund 40 Feuerwehrleute sind aktiv beteiligt, unterstützt von über 100 Mitgliedern aus zehn verschiedenen Feuerwehren des Bezirks. In summe kommen derzeit etwa 290 Einsatzkräfte mit 46 Fahrzeugen zum Einsatz. Die Situation bleibt angespannt, da drehender Wind und Rauchentwicklung die Arbeiten erschweren.
Die lokale Bevölkerung wurde im Rahmen des AT-Alerts am Montagnachmittag informiert, dass die Gefahrenlage im Lienzer Talboden und unterem Pustertal von einer „Bevölkerungswarnung“ auf eine „behördliche Gefahreninformation“ herabgestuft wurde. Trotz dieser positiven Wendung wird nach wie vor geraten, Fenster und Türen geschlossen zu halten und den Aufenthalt im Freien zu meiden. Diese Informationen sind nur an Mobiltelefone gesendet worden, die die notwendigen Einstellungen aktiviert haben. Die Anweisungen bleiben weiterhin gültig und werden fortlaufend evaluiert.
Brandschäden und Sicherheitsmaßnahmen
Bei den Löscharbeiten, die nachts fortgeführt wurden, musste die Feuerwehrschaft auch Baggersysteme einsetzen, um erhitztes Brandgut in Abfallboxen umzuschichten. Es gab während der Einsätze mehrere Verletzte unter den Feuerwehrleuten: Neun Einsatzkräfte wurden medizinisch betreut, hauptsächlich aufgrund der extremen Hitzebedingungen. Um ein erneutes Aufflammen zu verhindern, sind über Nacht Brandwachen eingerichtet worden.
Die Ergebnisse erster Luftmessungen haben gezeigt, dass keine Grenzwertüberschreitungen bei der Luftqualität festgestellt wurden. Ermittler der Analytischen Taskforce München haben umfassende Messungen durchgeführt, die positive Ergebnisse zur Trinkwasserversorgung in den betroffenen Gemeinden zeigten. Diese wird als unbedenklich eingestuft, da sie über Quellen und Grundwasser-Brunnen versorgt wird, die infrastrukturell nicht vom Brand betroffen sind.
Auswirkungen auf den Schulbetrieb
Im Hinblick auf die Auswirkungen des Brandes wurde der reguläre Schul- und Kindergartenbetrieb in mehreren betroffenen Gemeinden – darunter Nußdorf-Debant, Lienz, Iselsberg-Stronach, Lavant, Tristach, Dölsach, Nikolsdorf, Leisach, Assling, Amlach und Oberlienz – am Montag ausgesetzt. Dies betrifft unter anderem auch die Landesmusikschule Lienzer Talboden. Die Urkundenverteilung für Schüler wurde auf Donnerstag, den 3. Juli, verschoben. Schulen und Kindergärten sind über die vorübergehenden Maßnahmen informiert worden, und den Eltern wurde die Entscheidung über die Betreuung ihrer Kinder freigestellt.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Einsatzkräfte weiterhin im Vollbetrieb sind, um die Situation zu stabilisieren, während die Auswirkungen auf den Alltag der Anwohner und der Kinder vorübergehend erhebliche Maßnahmen erfordern. Weitere Informationen zu den Entwicklungen finden sich auf der offiziellen Website von Tirol unter www.tirol.gv.at/atalert.
Für tiefere Einblicke in die Brandstatistiken und -ursachen können auch weiterführende Informationen auf feuertrutz.de gefunden werden.
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Ort | Nußdorf-Debant, Österreich |
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