In einem dramatischen Vorfall hat die pakistanische Armee in der Provinz Paktika, im Osten Afghanistans, Luftangriffe durchgeführt, die laut Angaben der Taliban mindestens 46 Menschen das Leben kosteten. Unter den Opfern befinden sich zahlreiche Frauen und Kinder, wie Hamdullah Fitrat, der stellvertretende Sprecher der afghanischen Regierung, bestätigte. Sechs Menschen wurden zudem verletzt. Der Angriff, der am Dienstag stattfand, zielt darauf ab, eine Trainingsstätte der Insurgenten zu zerschlagen und Kämpfer auszuschalten, so pakistanische Sicherheitsbeamte, die anonym bleiben wollten. Diese Informationen wurden auch von ABC News berichtet.
Aggressive Eskalation der Spannungen
Die Angriffe ereigneten sich in vier Gebieten des Bezirk Barmal und wurden sowohl mit Drohnen als auch mit Kampfjets ausgeführt. Die Taliban haben die Aktionen als barbarisch und als klare Aggression verurteilt, wobei sie eine Vergeltung angekündigt haben. Der Sprecher der pakistanischen Taliban, Mohammad Khurasani, behauptete, dass bei den Angriffen sogar 50 Menschen, darunter 27 Frauen und Kinder, getötet wurden. Anwohner berichteten von mindestens 13 Toten und warnten, dass die Zahl der Verletzten in den umliegenden Krankenhäusern weiter ansteigt, wie auch in einem Bericht von Krone festgehalten wird.
Die Spannungen zwischen Pakistan und der afghanischen Taliban-Regierung nehmen zu, insbesondere angesichts der aktuellen Anschuldigungen, dass die Taliban ausländische Kämpfer Unterschlupf gewähren, die Angriffe auf pakistanischem Boden vorbereiten. Islamabad hat die Taliban dafür kritisiert und zugleich ein erhöhtes Maß an militärischen Operationen in der Region gefordert. Der Bericht des UNO-Sicherheitsrats aus dem Juli bestätigte, dass bis zu 6500 Kämpfer der Tehreek-e-Taliban Pakistan (TTP) in Afghanistan vermutet werden. Diese explosive Situation könnte weitere militärische Konfrontationen zwischen den beiden Ländern zur Folge haben.
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