
Die jüngste TIMSS-Studie hat alarmierende Ergebnisse zur Bildungsqualität in Österreich veröffentlicht. Laut der FPÖ-Bildungssprecher Hermann Brückl zeigt die Untersuchung klar, dass die "falsche Zuwanderungspolitik" und unzureichende Integrationsmaßnahmen das Bildungsniveau in den Schulen erheblich senken. In den Tests zur mathematischen und naturwissenschaftlichen Kompetenz schneidet Österreich zwar über dem EU-Durchschnitt ab, dennoch stellen die politischen Missstände und Versäumnisse ein großes Hemmnis für die Entwicklung dar. Es müsse das Ziel sein, dass österreichische Schüler international zu den Besten gehören, was jedoch durch ideologische Kämpfe im Bildungssystem gefährdet sei, wie Brückl anmerkte.
Ein besonders besorgniserregender Punkt, der aus der TIMSS-Studie hervorgeht, ist die signifikante Leistungsdifferenz bei Schülern mit Migrationshintergrund. Hierbei müssen 65 Prozent der Wiener Volksschüler eine andere Alltagssprache als Deutsch verwenden, was zu enormen Herausforderungen im Unterricht führt. Der FPÖ-Politiker äußerte, dass in Zukunft die Integrationsmaßnahmen klare Priorität haben müssen, um diese Ungleichheiten abzumildern. Der Anstieg der Zuwanderung seit 2015 habe diese Problematik weiter verschärft, was die Notwendigkeit einer radikalen Bildungsreform unterstreicht.
Schnittstelle zur internationalen Forschung
Die TIMSS-Studie, die zum Vergleich der mathematischen und naturwissenschaftlichen Kompetenzen von Schülern international dient, zeichnet zudem ein Bild davon, wo die Stärken und Schwächen in Lerninhalten liegen. In Österreich wurden 2019 Schüler der vierten Klasse getestet, und die Ergebnisse zeigen, dass trotz solider Leistungen, gerade bei Kindern mit Migrationshintergrund, große Unterschiede zu erkennen sind, die international eines der größten Probleme darstellen. Die Studienergebnisse deuten darauf hin, dass eine umfassende Betrachtung der Bildungspolitik und gezielte Maßnahmen zur Verbesserung der Lernbedingungen notwendig sind, um die Chancengleichheit aller Schüler zu gewährleisten, wie auch von den Bildungsforschern des IQB betrachtet wurde.
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