Assinger kontert öffentliche Kritik: „Erfolge beweisen unsere Methoden!“

Saalbach-Hinterglemm, Österreich - ÖSV-Cheftrainer Roland Assinger steht im Zentrum von öffentlicher Kritik, die von Ski-Weltmeisterin Stephanie Venier sowie den zurückgetretenen Athletinnen Tamara Tippler und Stephanie Brunner geäußert wurde. In einer Reaktion auf diese Vorwürfe beschreibt Assinger die Kritik als unerwartet und verteidigt sowohl seine Trainingsmethoden als auch seine Kommunikationsweise innerhalb des Teams. Bei einem Gespräch deutete er an, dass Differenzen im Hochleistungsport ganz normal seien und zur Entwicklung der Athleten beitragen können.

Assinger hebt insbesondere die Erfolge von Stephanie Venier bei der Heim-WM in Saalbach-Hinterglemm hervor. Diese Erfolgsbilanz, die unter anderem ein Gold- und ein Bronzemedaille umfasst, beweise, dass seine Trainingsansätze effektiv wären und das Trainerteam gut funktioniere. Er zeigte sich dennoch überrascht von der öffentlichen Diskussion und betonte, dass seine strikte Linie im Training der notwendigen Vorbereitung auf Hochleistungswettkämpfe diene.

Kritik an den Trainingsmethoden

Venier hat die Sorgen von Tippler über den Umgangston Assingers in der „Krone“ unterstützt. Brunner hingegen hat spezifische Beanstandungen zu den Trainingsmethoden im Technik-Team vorgebracht. Auch die Speed-Spezialistin Cornelia Hütter hat in der Vergangenheit Diskussionen mit Assinger geführt, äußert jedoch keine explizite Kritik an dessen Umgangston.

ÖSV-Sportdirektor Mario Stecher bestätigte, dass Meinungsverschiedenheiten grundsätzlich intern in Vier-Augen-Gesprächen geklärt werden sollen. Dies wird als wichtiger Bestandteil eines funktionierenden Trainingsumfeldes betrachtet. Assinger bleibt, trotz der aktuellen Konflikte, bis zum Ende der Olympia-Saison 2025/26 als Frauen-Cheftrainer im Amt. Alpinchef Herbert Mandl informierte ebenfalls, dass man hinter den Methoden von Assinger stehe und dass darüber nachgedacht werde, wie man die aufgeworfenen Fragen zukünftig löst.

Zusammenfassend zeigt sich, dass die Dynamik innerhalb des ÖSV-Teams komplex ist und Diskussionen nicht nur als Kritik, sondern auch als Teil des Prozesses zur Leistungsteigerung verstanden werden können. Assinger bleibt weiterhin optimistisch und ist fest entschlossen, die Ansprüche im Alltag des Hochleistungssports zu erfüllen.

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Ort Saalbach-Hinterglemm, Österreich
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