Drama im Linzer Parkbad: Fünfjähriger fast ertrunken – Lebensretter im Einsatz!

Ein 5-jähriger Junge aus Mödling ertrank im Linzer Parkbad, wurde jedoch erfolgreich wiederbelebt. Eltern sollten Vorsicht walten lassen.
Ein 5-jähriger Junge aus Mödling ertrank im Linzer Parkbad, wurde jedoch erfolgreich wiederbelebt. Eltern sollten Vorsicht walten lassen. (Symbolbild/DNAT)

Linzer Parkbad, Linz, Österreich - Am Sonntagnachmittag kam es im Linzer Parkbad zu einem dramatischen Vorfall, als ein fünfjähriger Junge aus dem Bezirk Mödling in Oberösterreich ohne elterliche Aufsicht in ein 1,4 Meter tiefes Erlebnisbecken ging. Der Junge geriet unter Wasser und blieb für etwa zwei Minuten bewusstlos und ohne Atmung. Eine aufmerksame Frau erkannte die Notlage und zog ihn aus dem Wasser. Anschließend begannen andere Badegäste unter Anleitung eines erfahrenen Schwimmers mit der Wiederbelebung.

Nach ungefähr einer Minute Reanimation konnte der Junge wieder selbstständig atmen und erlangte das Bewusstsein. Er wurde umgehend nach notärztlicher Erstversorgung in ein Kinderkrankenhaus gebracht. Die Eltern befanden sich in der Nähe des Beckens mit fünf weiteren Kindern, hatten jedoch den Überblick verloren und bemerkten den Unfall zunächst nicht, berichtet oe24.

Ertrinkungsunfälle bei Kindern

Solche Ertrinkungsunfälle sind im Sommer keine Seltenheit. Jedes Jahr gibt es zur warmen Jahreszeit vermehrt Meldungen über derartige Vorfälle. Insbesondere Kleinkinder sind in Gefahr, da sie oft nicht schwimmen können und bereits wenige Zentimeter Wassertiefe ausreichen können, um eine Ertrinkungsgefahr darzustellen. Das Wasser eines Erlebnisbeckens kann selbst für geübte Schwimmer eine Herausforderung sein, wie Helios erklärt.

Ein weiteres Problem stellt die Tatsache dar, dass Kinder beim Spielen oft in tiefere Wasserbereiche gelangen oder vom Ufer fallen können. Die Gefahr, dass sie beim Fallen nicht einfach aufstehen, besteht insbesondere bei Kleinkindern, die einen hohen Schwerpunkt haben. Über 50% der Kinder verlassen die Grundschule ohne sichere Schwimmkenntnisse, was die Risiken zusätzlich erhöht.

Prävention und Erste Hilfe

Um Unfälle zu vermeiden, ist es wichtig, dass Eltern ihre Kinder niemals unbeaufsichtigt in der Nähe von Wasser lassen. Schwimmhilfen wie Flügel oder Gürtel bieten keinen vollständigen Schutz. Auch das Verhalten ertrinkender Kinder ist alarmierend: Sie können nicht um Hilfe rufen und bewegen sich oft nicht aktiv, sondern sinken bewegungslos zu Boden, wie medinstrukt erläutert.

  • Ertrinkende Kinder erkennen:
    • Stille im Wasser kann ein Warnsignal sein.
    • Bei Bewusstlosigkeit sofort die Atemkontrolle durchführen.
    • Reanimation: Fünf Beatmungen, 30 Brustkompressionen.

Die Temperaturen waren an dem besagten Tag angenehm warm, mit etwa 30°C, was viele Menschen ins Schwimmbad zog. Bei derartigen Bedingungen ist es besonders wichtig, auf die Sicherheit der Kinder zu achten und ihnen die notwendigen Schwimmfähigkeiten zu vermitteln. Babys sollten bereits im frühen Alter mit Wasser in Berührung kommen, während Schwimmkurse idealerweise ab einem Alter von drei Jahren besucht werden. Das optimale Alter zum Schwimmen lernen liegt nachweislich bei fünf Jahren.

Die tragische Situation im Linzer Parkbad unterstreicht die Notwendigkeit, das Bewusstsein für die Gefahren von Wasserunfällen zu schärfen und geeignete Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen, um die Sicherheit von Kindern zu gewährleisten.

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Ort Linzer Parkbad, Linz, Österreich
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