Blitz schlägt ein: Brand eines Baumes nach Unwettern in Neuss!

Unwetter in Neuss am 31. Mai sorgte für Feuerwehreinsätze: Umgestürzte Bäume und Brand nach Blitzeinschlag.
Unwetter in Neuss am 31. Mai sorgte für Feuerwehreinsätze: Umgestürzte Bäume und Brand nach Blitzeinschlag.

Neuss, Deutschland - Am 1. Juni 2025 war die Situation in Nordrhein-Westfalen nach heftigen Gewittern am vorhergehenden Tag angespannt. Laut Fireworld zogen am Abend des 31. Mai starke Gewitter durch die Region, die zwar das Neusser Stadtgebiet nur am Rande betroffen haben, jedoch bedeutende Auswirkungen auf andere Teile der Region hatten. Die Feuerwehr Neuss musste insgesamt drei unwetterbedingte Einsätze durchführen, bei denen zwei Bäume in den Stadtteilen Furth und Rosellen umstürzten.

Ein besonders dramatischer Einsatz fand im Reuschenberger Busch statt: Hier geriet ein Baum, mutmaßlich durch einen Blitzeinschlag, gegen 21:00 Uhr in Brand. Die Löscharbeiten zogen sich aufgrund der schwierigen Zugänglichkeit und der intensiven Glutnester über mehr als drei Stunden hin. Während die Lage in Neuss insgesamt ruhig blieb, unterstützte die Feuerwehr auch überörtlich die Stadt Krefeld bei zahlreichen Unwettereinsätzen. Dieser Einsatz begann um 23:53 Uhr und dauerte bis in die frühen Morgenstunden.

Einsätze in Nordrhein-Westfalen

Die Unwetter hatten jedoch auch in anderen Städten von Nordrhein-Westfalen erhebliche Auswirkungen. In Köln beispielsweise kam es zu mehr als 500 Einsätzen, während die Feuerwehr im Rhein-Sieg-Kreis rund 430 Einsätze verzeichnen musste. Besonders betroffen waren die Stadt Hennef, wo vollgelaufene Keller und Hangrutschungen gemeldet wurden. In Königswinter stiegen die Wasserstände in Wohnräumen bis zu zwei Meter, was einen Vollalarm für alle Feuerwehr-Einheiten um 21 Uhr nach sich zog.

Das jüngste Unwetter in Neuss führte auch zu einem Vollalarm, ausgelöst durch heftige Regenfälle und technische Probleme in der Rettungsleitstelle. In Grevenbroich wurde ein Auto im Elsbachtunnel eingedämmt, während mehrere Straßen aufgrund von Überflutungen gesperrt wurden. Das Seniorenheim in Grevenbroich agierte vorbildlich und evakuierte die Bewohner eigenständig.

Steigende Einsatzzahlen durch Extremereignisse

Die steigenden Einsatzzahlen in Nordrhein-Westfalen sind nicht überraschend, da laut dem Klimaatlas NRW zwischen 2012 und 2023 die Feuerwehr durchschnittlich rund 30.869 technische Hilfeleistungen bei der Behebung von Wasser- und Sturmschäden leistete. Extremwetterereignisse wie das Orkantief Ela im Jahr 2014, das über 55.000 Einsätze nach sich zog, und die Flutkatastrophe im Juli 2021 mit über 58.000 Einsätzen verdeutlichen die Herausforderungen, vor denen die Einsatzkräfte stehen.

Die Trendanalyse zeigt, dass zukünftig mit einer weiteren Erhöhung des Einsatzbedarfs durch den Klimawandel und häufigere Extremereignisse gerechnet werden muss. Gleichzeitig wird jedoch kein signifikanter Trend in den Einsatzzahlen im betrachteten Zeitraum festgestellt. Die Feuerwehr in Nordrhein-Westfalen bleibt also gefordert und muss sich auf weiterhin wechselhafte Wetterbedingungen einstellen.

Details
Vorfall Brandstiftung
Ursache Blitzeinschlag
Ort Neuss, Deutschland
Verletzte 1
Quellen