
Der Verbleib von Baschar al-Assad und seiner Familie ist derzeit ein großes Rätsel. Der syrische Präsident hat sich seit dem unerwarteten Vormarsch der Rebellen vor einer Woche nicht mehr öffentlich geäußert. Laut Informationen von Heute.at flug er Sonntag früh mit einem Transportflugzeug der syrischen Airline von Damaskus ab, als die Hauptstadt im Griff von Hajat Tahrir al-Scham (HTS) und deren Verbündeten war. Direkt nach dem Start in Richtung der syrischen Küste, einem Rückzugsort der alawitischen Gemeinschaft, machte das Flugzeug jedoch eine überraschende Kehrtwende und verschwand vom Radar, was den Verdacht eines möglichen Absturzes aufwirft.
Die Alarmglocken läuten, denn syrische Beamte berichten von einer hohen Wahrscheinlichkeit, dass Assad bei einem möglichen Zwischenfall im Flugzeug ums Leben gekommen sein könnte. Laut Berliner Zeitung stellen Sicherheitsanalysten in Frage, warum das Flugzeug eine derart abrupten Kurswechsel vollzogen hat. Es wird gemunkelt, dass er auf dem Weg zum russischen Luftwaffenstützpunkt in Latakia war, eine letzte Hoffnung für Assad und sein Regime. In der hitzigen politischen Lage gerät das Machtgefüge Syriens ins Wanken, und die Meldung über den möglichen Tod des langjährigen Diktators könnte weitreichende Konsequenzen haben.
Nach dem plötzlichen Vorstoß der Rebellen zwischenzeitlich gab es Spekulationen über Assads mögliche Zufluchtsorte, unter anderem Moskau und den Iran. In den letzten Tagen wurde auch ein Privatjet gesichtet, der regelmäßig zwischen Damaskus und Doha pendelte, was Gerüchte über eine Flucht in die Vereinigten Arabischen Emirate anheizte. Ein Schock für die, die dachten, Assad könnte sich aus der Schusslinie ziehen. Diese Entwicklungen werfen Fragen über die Zukunft des syrischen Regimes auf und mehr denn je steht der Machtwechsel im Raum.
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