Arbeitsbesuch in Montenegro: Meinl-Reisinger fördert EU-Erweiterung!

Arbeitsbesuch in Montenegro: Meinl-Reisinger fördert EU-Erweiterung!

Vienna, Österreich - Die österreichische Außenministerin Beate Meinl-Reisinger (NEOS) wird am Donnerstag zu einem Arbeitsbesuch nach Podgorica, Montenegro, reisen. Dieses Treffen ist Teil der Bemühungen, die EU-Erweiterung voranzutreiben, insbesondere die Integration Montenegros und Albaniens in die Europäische Union. Montenegro gilt als das am weitesten fortgeschrittene Land im EU-Erweiterungsprozess.

Österreichische EU-Abgeordnete haben die Möglichkeit einer Erweiterungsrunde um die Beitrittskandidaten Montenegro und Albanien bis 2029 in den Raum gestellt. Dies wird durch die Äußerungen der EU-Erweiterungskommissarin Marta Kos untermauert, die erklärte, dass Montenegro und Albanien vor 2030 EU-Mitglieder werden könnten. Montenegro plant, seine technischen Verhandlungen bis 2026 abzuschließen, während Albanien bis 2027 dafür anstrebt.

Fortschritte in den Beitrittsverhandlungen

Montenegro hat bereits alle „Cluster“ der Verhandlungskapitel eröffnet, die für den Beitritt zur EU erforderlich sind. Albanien hingegen plant, bis September 2025 sämtliche Cluster zu eröffnen. In beiden Ländern gibt es eine große Unterstützung der Bevölkerung für die EU-Mitgliedschaft, was die politischen Bestrebungen zusätzlich beflügelt.

Im Gesamtzusammenhang der EU-Beitrittskandidaten gibt es mehrere Länder, die sich um eine Mitgliedschaft bemühen. Montenegro erhielt am 17. Dezember 2010 den offiziellen Kandidatenstatus, gefolgt von der Aufnahme der Beitrittsverhandlungen am 26. Juli 2012. Serbien ist seit dem 1. März 2012 als Beitrittskandidat anerkannt, während Nordmazedonien im März 2020 eine politische Einigung zur Aufnahme von Beitrittsverhandlungen erzielte, die am 19. Juli 2022 begannen. Albanien, das seinen Beitrittsantrag am 24. April 2009 stellte, erhielt 2014 den offiziellen Kandidatenstatus, und die entsprechenden Verhandlungen wurden ebenfalls am 19. Juli 2022 eröffnet.

Erweiterung der Europäischen Union

Aktuell hat die Europäische Union 27 Mitgliedstaaten, nachdem das Vereinigte Königreich im Jahr 2020 ausgetreten ist. Die grundlegende Struktur der Mitgliedstaaten wird seit der Gründung der EU kontinuierlich durch Erweiterungen erweitert. Montenegro sowie andere westliche Balkanstaaten wie Bosnien und Herzegowina, welches 2022 den Kandidatenstatus erhielt, sind Teil dieses bedeutenden Erweiterungsprozesses.

Die EU zeigt sich jedoch unzufrieden mit den Reformen in anderen Beitrittskandidaten Ländern wie der Türkei, die seit 2005 in Gesprächen mit der Union ist. Die Diskussion um Verbesserungen in Bereichen wie Meinungsfreiheit, Justizreform und Korruptionsbekämpfung nimmt an Bedeutung zu. Der Weg zur EU-Mitgliedschaft bleibt für viele Länder, insbesondere in der Region, weiterhin herausfordernd, aber auch bedeutungsvoll.

Für weitere Informationen zur aktuellen Situation bezüglich der EU-Mitgliedstaaten und den verschiedenen Beitrittskandidaten können die folgenden Links besucht werden: Vienna.at, Europaimunterricht.de – Erweiterung Beitrittskandidaten und Europaimunterricht.de – EU Mitgliedstaaten.

Details
OrtVienna, Österreich
Quellen

Kommentare (0)