Amoklauf in Graz: Zehn Tote und eine Stadt in Schock!

Amoklauf in Graz: Zehn Tote und eine Stadt in Schock!
Am 10. Juni 2025 kam es zu einem tragischen Amoklauf an einer Schule in Graz, bei dem Schüsse in der Dreierschützengasse fielen. Erste Berichte bestätigen, dass insgesamt zehn Personen ihr Leben verloren haben. Die Polizei in der Steiermark hat einen Großeinsatz gestartet, um die Situation unter Kontrolle zu bringen. Einsatzkräfte der Spezialeinheit Cobra sind vor Ort und haben einen weiten Bereich rund um die Schule abgesperrt.
Eine betroffene Schülerin, Ibrahim, 15 Jahre alt, äußert sich zu den Geschehnissen und beschreibt die Evakuierung der Schule als „erschreckend“. Unmittelbar nach dem Vorfall wurden die Schülerinnen und Schüler in Bussen untergebracht, während Angehörige auf dem nahegelegenen Parkplatz auf Nachrichten von ihren Kindern warteten. Emotionale Reaktionen sind sichtbar; viele Angehörige trösten sich gegenseitig, Tränen und Umarmungen sind allgegenwärtig.
Angehörige und direkte Betroffene
Die Grazer Bürgermeisterin Elke Kahr (KPÖ) besuchte den Tatort und zeigte sich ergriffen von den Geschehnissen. Sie betonte die Wichtigkeit des Zusammenhalts in dieser schwierigen Zeit. Darsel Hasan, ein Lokalbesitzer in der Nähe, schildert, dass er während des Amoklaufs in seinem Restaurant Angst hatte. Eine besorgte Mutter berichtet, sie habe ihre Söhne sofort abgeholt und bezeichnet die Tat als „unmenschlich“.
Die Polizei geht davon aus, dass der Täter, ein 22-jähriger ehemaliger Schüler des Gymnasiums, ein Einzeltäter war. Er drang mit einer Pistole und einer Schrotflinte in das Schulgebäude ein und eröffnete in zwei Klassenräumen das Feuer. Berichten zufolge soll sich der Täter später auf einer Toilette das Leben genommen haben. Eine Krisenhotline wurde eingerichtet, um Betroffenen und Angehörigen zu helfen.
Reaktion der Behörden und Krisenintervention
Innenminister Gerhard Karner und weitere Politiker haben ihre Ankunft am Tatort angekündigt, während die österreichische Regierung eine dreitägige Staatstrauer plant. Obschon die Lage angespannt bleibt, fand die Evakuierung der Schule erfolgreich statt; alle betroffenen Personen wurden zu einem sicheren Treffpunkt gebracht. Schüler und unversehrte Angehörige wurden im ASKÖ-Stadion untergebracht.
Im Hinblick auf die seelische Gesundheit der Betroffenen ist es wichtig, dass Kriseninterventionsteams schnellstens zur Stelle sind. Diese Teams haben sich als essenziell erwiesen, um in derartigen Krisensituationen Unterstützung zu bieten. In Hessen, Deutschland, existiert das Schulpsychologische Kriseninterventionsteam (SKIT), das seit 2006 Schulen in Krisensituationen unterstützt und präventive Beratung leistet. Ähnliche Maßnahmen könnten beim österreichischen Krisenmanagement ebenfalls von Nutzen sein, um die Rückkehr in den Alltag zu erleichtern und posttraumatische Belastungen zu reduzieren.
Die traurigen Geschehnisse in Graz werfen einmal mehr ein Licht auf die Notwendigkeit präventiver Maßnahmen und schneller Reaktionen in Krisensituationen, um solchen Tragödien in Zukunft entgegenzuwirken. Die Betroffenen und deren Angehörige stehen vor einem langen Weg der Verarbeitung, während die gesamte Gemeinschaft Trauer und Bestürzung über die Ereignisse empfindet.
Weitere Details zu den Geschehnissen sind im Bericht von Vienna.at, den Informationen von News.de und zum Thema Krisenintervention auf Uni-Frankfurt.de zu finden.
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