E-Bike-Unfall in Villach: 72-Jähriger schwer verletzt!

E-Bike-Unfall in Villach: 72-Jähriger schwer verletzt!

Villach, Österreich - In Villach ereignete sich am 12. Juni 2025 ein schwerer Unfall, bei dem ein E-Bike-Fahrer schwer verletzt wurde. Der 72-jährige Mann aus Villach fuhr am Morgen auf der Feldner Straße in Richtung Rennsteiner Straße, als ihm ein 84-jähriger Autofahrer aus Bezirk Villach-Land auf sein E-Bike auffuhr. Der Unfall geschah während des Abbiegens von der Rennsteiner Straße in die Willroider Straße, als der Autofahrer den E-Bike-Lenker übersehen hatte. Nach dem Zusammenstoß verlor der 72-Jährige die Kontrolle über sein Fahrzeug und stürzte. Er wurde nach Erstversorgung mit schweren Verletzungen ins LKH Villach gebracht und anschließend ins Klinikum Klagenfurt überstellt. Ein Alkoholtest beim Autofahrer ergab ein negatives Ergebnis, sodass alkoholbedingte Unfälle als Ursache ausgeschlossen werden können.

Der Vorfall wirft ein Schlaglicht auf die Sicherheit von E-Bike-Fahrern, insbesondere in der älteren Altersgruppe. Laut destatis.de ist die Zahl der Pedelec-Unfälle in den letzten Jahren erschreckend gestiegen. Im Jahr 2023 verletzten sich 23.658 Pedelec-Nutzer, was fast elf Mal so viele wie im Jahr 2014 (2.223 Verunglückte) ist. Dies zeigt nicht nur die steigende Popularität von E-Bikes, sondern auch die Gefahren, die damit einhergehen. Der Anteil der Pedelec-Verunglückten über 65 Jahre sank zwar von 54,5 % im Jahr 2014 auf 30,1 % im Jahr 2023, dennoch bleibt die Unfallstatistik alarmierend.

Unfallstatistik bei E-Bikes

Ein Blick auf die Altersgruppen zeigt, dass die 50- bis 60-Jährigen eine erhebliche Rolle bei den Unfällen spielen. In Gießen, einer Stadt mit steigenden E-Bike-Unfällen, ist mehr als die Hälfte der Unfälle auf Fahrer dieser Altersgruppe zurückzuführen, wie giessener-allgemeine.de berichtet. Die Statistik der Polizei Mittelhessen zeigt, dass bei E-Bike-Unfällen zwischen 2018 und 2022 die Zahl der Vorfälle von 46 auf 116 gestiegen ist. Dabei ist die Altersgruppe 50-60 Jahre am stärksten betroffen.

Um die Risiken zu minimieren und die Sicherheit zu erhöhen, unternehmen zahlreiche Initiativen Schritte, um älteren Fahrern das notwendige Wissen und die Fähigkeiten für das E-Bike-Fahren zu vermitteln. So bietet der ADFC E-Bike-Fahrtrainings für Senioren an, die das spezifische Fahrverhalten und die Bremsmechaniken von E-Bikes vermitteln. Ein sicherer Umgang mit diesen Fahrgeräten ist besonders wichtig, da das Verletzungsrisiko bei Stürzen für ältere Menschen deutlich höher ist.

Die Bedeutsamkeit von E-Bikes zeigt sich auch in den steigenden Nutzerzahlen. 2022 besaßen bereits 15,5 % der Haushalte in Deutschland mindestens ein Pedelec, während es 2014 nur 3,4 % waren. Dieser Anstieg spiegelt eine gesellschaftliche Veränderung wider, da E-Bikes eine günstigere und bequemere Alternative zum Auto darstellen und gleichzeitig helfen, Parkprobleme in Städten zu umgehen. Dennoch müssen die Herausforderungen und Gefahren, die mit dieser zunehmenden Nutzung einhergehen, ernst genommen werden.