
Die Demokratische Republik Kongo wird derzeit von einem mysteriösen Krankheitsausbruch erschüttert, der bereits 143 Menschen das Leben gekostet hat. Die Symptome ähneln einer Grippe: Betroffene klagen über hohes Fieber, starke Kopfschmerzen, Anämie und Atemprobleme. Besonders alarmierend ist die Situation, da vor allem Frauen und Kinder unter 15 Jahren stark betroffen sind. Remy Saki, der stellvertretende Gouverneur von Kwango, bezeichnete die Lage als extrem besorgniserregend und fordert dringende Maßnahmen. Laut einem örtlichen Arzt leidet die Bevölkerung unter großer Angst, sodass viele Einwohner ihre Häuser nicht mehr verlassen wollen, aus Furcht vor Ansteckung, wie die Berichterstattung von Kosmo.at zeigt.
Internationale Reaktion und dringend benötigte Hilfe
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist über die Entwicklungen informiert und kooperiert mit Kongo, um den Ursprung der Krankheit zu ermitteln. Ein Team von epidemiologischen Experten wird erwartet, um Proben zu nehmen. Gesundheitsminister Apollinaire Yumba hat eindringlich an die Bevölkerung appelliert, strenge Hygieneregeln einzuhalten. In der betroffenen Region Panzi wurden bereits 376 Infektionsfälle registriert, was die Dringlichkeit der Situation unterstreicht. Zugleich sieht der Gesundheitsminister die Notwendigkeit internationaler Unterstützung in Form von medizinischen Hilfsgütern, um diese Gesundheitskrise zu bewältigen, berichtete BR.de.
Die ständig wachsende Zahl der Todesfälle zieht auch Vergleiche zu einem weiteren Gesundheitsproblem in der Region: der Mpox-Epidemie, die bereits seit Monaten das Gesundheitssystem belastet. Bereits 60.000 Verdachtsfälle und 1.200 Todesfälle wurden seit Jahresbeginn gemeldet, von denen nur ein kleiner Teil aufgrund mangelnder Testkapazitäten offiziell bestätigt werden konnte. Der Zusammenbruch der medizinischen Infrastruktur in der Demokratischen Republik Kongo macht die Bekämpfung dieser beiden Gesundheitskrisen umso komplizierter.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung