Achtung Senioren: Neue Betrugsmasche mit falschen Ärzten entdeckt!

Achtung Senioren: Neue Betrugsmasche mit falschen Ärzten entdeckt!

Nickelsdorf, Österreich - Die Berichte über neue Betrugsmaschen, die speziell ältere Menschen ins Visier nehmen, häufen sich. Eine kriminelle Organisation hat nun eine perfide Methode entwickelt, die sich auf die Angst vor schweren Erkrankungen stützt. Diese Betrüger geben sich als Ärzte oder Krankenhausmitarbeiter aus und stoßen bei ihren Opfern auf ein hohes Maß an Vertrauen. Ziel der Täter ist es, medizinische Produkte zu erlangen, die oft im sechsstelligen Eurobereich liegen, indem sie falsche Geschichten über angebliche Krankheiten wie Darmkrebs erzählen. Dies berichtet die Kleine Zeitung.

Der Fall einer 91-jährigen Frau in Nickelsdorf, die am 29. Mai Bargeld und Goldschmuck im mittleren fünfstelligen Eurobereich abgab, ist exemplarisch für diese maschinell orchestrierten Betrügereien. Nur eine Woche zuvor wurde einer 83-jährigen Frau aus Perchtoldsdorf ein ähnlicher Betrag in bar und Golddukaten entlockt. Um die Bevölkerung zu warnen, hat das Landeskriminalamt Niederösterreich Vorsichtsmaßnahmen herausgegeben. Diese Empfehlungen beinhalten, die Identität des Anrufers zu hinterfragen, eine Rückrufnummer zu erfragen und in Zweifelsfällen das Gespräch abzubrechen und die Polizei zu verständigen.

Methoden der organisierten Kriminalität

Die aktuellen Betrugsfälle sind Teil eines größeren Problems, das als organisierte Kriminalität bezeichnet wird. Laut der Bundeskriminalamt wird organisierte Kriminalität definiert als planmäßige Begehung von Straftaten durch mehr als zwei Beteiligte, die in einer arbeitsteiligen Struktur agieren.

Gerade ältere Menschen werden häufig Ziel solcher Betrügereien. Die Methoden sind vielfältig und reichen von Telefonanrufen, bei denen sich die Täter als Verwandte ausgeben, bis hin zu Haustürbesuchen von vermeintlichen Handwerkern. Klassische Vorgehensweisen sind auch das Vortäuschen von Notlagen oder das Anbieten von scheinbar lukrativen Geschäften. Immer wieder im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit steht der Schutz von Seniorinnen und Senioren, über den das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend aufklärt.

Präventionsmaßnahmen für Senioren

Ein wichtiges Hilfsmittel, um Seniorinnen und Senioren vor solchen Betrügereien zu schützen, ist die Broschüre „Rate mal, wer dran ist?“. Diese beschreibt die verschiedenen Vorgehensweisen der Täter und gibt wertvolle Tipps zur Erkennung von Betrügern, sowohl am Telefon als auch an der Haustür oder beim Online-Banking. Zum Schutz ist es entscheidend, dass ältere Menschen sich der Gefahr bewusst sind und wissen, wie sie im Zweifelsfall gehandelt werden sollte.

Die Kombination aus wachsendem Bewusstsein und konkreten Handlungsempfehlungen kann dazu beitragen, die Gefahren durch solche kriminellen Machenschaften erfolgreich zu minimieren.

Details
OrtNickelsdorf, Österreich
Quellen

Kommentare (0)