In der beschaulichen Gemeinde Gschwend wird der Ausbau der Windkraft zum Zankapfel! Bürgermeister Jochen Ziehr schlägt Alarm und kritisiert die „auffällige Häufung“ von Windkraftanlagen-Vorranggebieten in der unmittelbaren Nachbarschaft der Gemeinde. Dies könnte den Naturpark Schwäbisch-Fränkischer Wald massiv überlasten, wie aus den aktuellen Planungen des Regionalverbandes Heilbronn-Franken hervorgeht. In einer Gemeinderatssitzung am Montagabend beschloss der Rat, eine kritische Stellungnahme zu den Windkraft-Plänen abzugeben. Trotz der Tatsache, dass Gschwend nicht zum zuständigen Regionalverband gehört, hofft Ziehr auf positive Wirkung seiner Ausführungen.
Kritik an fehlenden Erklärungen
Die Bürgermeister von Gschwend und angrenzenden Gemeinden haben besorgte Stimmen erhoben. Es wird berichtet, dass wichtige Kriterien für die Ausweisung der Windkraftflächen von den Planern ohne nachvollziehbare Begründung ignoriert wurden. „Teilweise liegt die Entfernung zu den Gschwender Einwohnern unter 1000 Metern!“, so Ziehr. Auch der Naturschutz und offizielle Wildwanderwege seien bei der Planung nicht berücksichtigt worden.
Bürgermeister Ziehr fordert eine Reduzierung der übermäßigen Windkraftplanungen und verweist auf die gemeinsame Stellungnahme des Regionalverbands Ostwürttemberg, der ebenfalls auf die Einhaltung des Siedlungsabstands von 1000 Metern drängt. Die Sorgen um die Natur und das Wohl der Bürger scheinen in den Genehmigungsprocessen des Regionalverbands ungehört zu bleiben, während der Druck für erneuerbare Energien weltweit steigt. Die direkte Nachbarschaft von Windkraftanlagen sorgt für steigende Spannungen und gibt den Bewohnern von Gschwend einen klaren Grund zur Besorgnis.
Weitere Details und Informationen sind in der Stellungnahme der Gemeinde zu finden, welche die Bedenken in Bezug auf die Windkraftplanungen widerspiegelt. Dieses Thema berührt nicht nur Gschwend selbst, sondern hat das Potenzial, auch angrenzende Gemeinden zu beeinflussen, wie die allgemeine Haltung zur Nutzung erneuerbarer Energien verändert wird. Der Konflikt zwischen Fortschritt und Naturschutz wird hierzulande immer sichtbarer, und die Angst vor einer Überbelastung des Naturparks wächst.
Für mehr Informationen lesen Sie die vollständigen Berichte auf Remszeitung und die Stellungnahme im Antrag der Gemeinde Gschwend.
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