Der ehemalige Filmproduzent Harvey Weinstein wurde wegen alarmierender Blutwerte aus dem Gefängnis ins Bellevue Hospital in Manhattan verlegt, wie Volksblatt berichtet. Der 72-Jährige erhält dort eine Notfallbehandlung und soll bleiben, bis sich sein Gesundheitszustand stabilisiert. Laut Weinsteins Anwalt, Imran Ansari, benötigte ein Bluttest umgehend dringende medizinische Maßnahmen. Ansari warf dem Personal im Gefängnis von Rikers Island vor, Weinstein nicht angemessen zu behandeln, was als Verletzung seiner verfassungsmäßigen Rechte angesehen wird.
Leukämie-Diagnose und viele gesundheitliche Probleme
Das Team von Weinstein gab außerdem bekannt, dass der Ex-Filmmogul an Leukämie leidet, eine bisher nur spekulierte Erkrankung. In einer Erklärung wurde betont, dass Weinstein die notwendige medizinische Versorgung vorenthalten wurde, die jeder Patient in seinem Zustand, unabhängig davon, ob er im Gefängnis ist oder nicht, erhalten sollte. Der Sprecher Juda Engelmayer äußerte, Weinsteins Gesundheitsprobleme, die auch eine Reihe weiterer Krankheiten umfassen, erforderten eine sofortige und angemessene Behandlung. Diese Entwicklungen wurden von verschiedenen Medien im Oktober bereits als Hinweis auf seine ernste gesundheitliche Lage gedeutet, obwohl sein Team zuvor die öffentlichen Spekulationen über seinen Zustand scharf kritisiert hatte.
Weinstein wurde 2020 zu 23 Jahren Haft wegen sexueller Übergriffe verurteilt. Im April 2024 wurde das Urteil jedoch aufgehoben, und es ist geplant, den Prozess neu aufzurollen, da er auch in Los Angeles für ähnliche Straftaten verurteilt wurde. Sein Gesundheitszustand hatte in der Vergangenheit bereits Fragen aufgeworfen, da er bei Gerichtsterminen häufig im Rollstuhl erschien oder gar nicht erscheinen konnte, was eine weitreichende Diskussion über seine körperliche Verfassung anstieß, wie auch Spiegel berichtete.
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