
In einem dramatischen Vorfall hat Tschetscheniens Machthaber Ramsan Kadyrow die Ukraine beschuldigt, einen Drohnenangriff auf ein Polizeigebäude in Grosny durchgeführt zu haben. Laut Kadyrow wurde das Dach der Spezialeinheit, die in der russischen Offensive gegen die Ukraine aktiv ist, beschädigt, und mehrere Zivilisten sollen verletzt worden sein. Diese Informationen stammen aus einem Bericht der staatlichen russischen Nachrichtenagentur Ria Nowosti. Kadyrow äußerte, dass die Ukraine "das Stadtzentrum angegriffen" habe, was die Spannungen zwischen den beiden Ländern weiter anheizt. Bereits im Oktober wurde ein ähnlicher Angriff auf eine Militärakademie in der Nähe von Grosny gemeldet, was darauf hindeutet, dass solche Angriffe möglicherweise Teil einer aggressiven Strategie der Ukraine sind, die sich über 750 Kilometer von der Ostgrenze der Ukraine entfernt befindet.
Zweiter Drohnenangriff in Tschetschenien
Russische Militärblogger haben Bilder veröffentlicht, die eine nächtliche Explosion und den Schaden am Polizeigebäude zeigen. Kadyrows Einheit ist nach seinem verstorbenen Vater, Achmad Kadyrow, benannt und spielt eine zentrale Rolle in den militärischen Aktivitäten Russlands in der Ukraine. Bislang gibt es von ukrainischer Seite keine offizielle Stellungnahme zu dem Vorfall. Die Berichterstattung über den Angriff hat besonders in den sozialen Medien für Aufregung gesorgt, da sie die bereits angespannten Beziehungen zwischen Russland und der Ukraine weiter belasten könnte, wie t-online.de berichtet.
Zusätzlich machte Kadyrow keine Anstalten, die Angriffe zu verharmlosen. Dies könnte ein Zeichen dafür sein, dass die Spannungen im Kaukasusregion weiterhin hoch sind und die militärischen Auseinandersetzungen zwischen der Ukraine und Russland keine Anzeichen einer Deeskalation zeigen. Beobachter sind besorgt, dass solche Vorfälle möglicherweise zu einer weiteren Intensivierung der Konflikte führen könnten. Dies geschieht in einem Kontext, in dem Russland, trotz des Krieges, versucht, westliche Unternehmen zurückzugewinnen, wie Präsident Wladimir Putin auf einem Investitionsforum in Moskau erklärte. Er betonte dabei, dass die Bedingungen in Russland für deutsche Firmen besser seien als anderswo, was angesichts des laufenden Krieges als bemerkenswert gilt.
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