MedienUkraine

Russischer Reporter im Oval Office für Trump-Zelensky-Gespräch

Ein russischer Journalist von TASS schlich sich ins Oval Office während des Trump-Zelensky-Gipfels, während der AP und Reuters ausgeschlossen wurden – was für ein mediales Chaos!

Ein Mitarbeiter der staatlichen russischen Nachrichtenagentur TASS erhielt am Freitag Zugang zum Oval Office, um über das Treffen von Präsident Trump mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zu berichten. Dies geschah, während die Associated Press (AP) und Reuters von diesem hochrangigen Treffen ausgeschlossen wurden. Das Weiße Haus erklärte, dass der Journalist nicht autorisiert war, Teil des Presse-Pools zu sein.

Hintergrund des Treffens

Ein Korrespondent der TASS nahm an dem Treffen im Oval Office teil, das Teil der Bemühungen der USA ist, den Krieg Russlands in der Ukraine zu beenden. Es wird erwartet, dass das angespannten Treffen zwischen Trump und Selenskyj zu einem unterzeichneten Abkommen führen könnte, das den Zugang der USA zu den Mineralressourcen der Ukraine gegen Sicherheitsgarantien tauscht.

Ungeklärter Zugang zum Oval Office

Obwohl die Gruppe der anwesenden Pool-Reporter sorgfältig ausgewählt wurde, bestreitet das Weiße Haus, dass der TASS-Mitarbeiter Zugang erhalten durfte. Ein Vertreter des Weißen Hauses sagte gegenüber CNN: „TASS war nicht auf der genehmigten Liste der Medien für den heutigen Pool. Sobald es der Presseabteilung bekannt wurde, dass er im Oval Office war, wurde er von der Pressesprecherin hinausbegleitet.“

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Änderungen im Pool-System

Dieser Vorfall ereignete sich nur drei Tage, nachdem das Weiße Haus angekündigt hatte, die Auswahl der Pool-Reporter nicht mehr der White House Correspondents’ Association (WHCA) zu überlassen, und damit von jahrzehntelangen Gepflogenheiten abgewichen ist. Karoline Leavitt, die Pressesprecherin des Weißen Hauses, stellte diesen Schritt als demokratiefördernd dar und betonte, dass die WHCA „keine Monopolstellung mehr über das Privileg des Pressezugangs im Weißen Haus“ haben sollte.

Protokollbruch und Sicherheitslücke

Trotz der Zusicherungen des Weißen Hauses, dass der TASS-Korrespondent nicht genehmigt war, verdeutlicht dessen Anwesenheit im Oval Office einen erheblichen Protokollbruch seitens des Weißen Hauses. Während das Weiße Haus die Kontrolle über die Presse-listen übernimmt, könnte dieser Vorfall eine potenzielle Sicherheitslücke darstellen.

Medienaussschluss und Klage gegen die Regierung

Obwohl ein Mitglied der staatlichen russischen Nachrichtenagentur Zugang zum Oval Office erhielt — angeblich versehentlich — betonten die Pool-Mitarbeiter, dass die AP und Reuters von den Gesprächen ausgeschlossen waren. Reuters wurde kürzlich vom Berichten über Trumps erstes Kabinettstreffen ausgeschlossen. Die AP, einer der weltweit größten Nachrichtenanbieter, wurde vor zwei Wochen für unbestimmte Zeit aus dem Oval Office und von Air Force One verbannt, da der Nachrichtendienst weiterhin den Ausdruck „Golf von Mexiko“ neben dem „Golf von Amerika“ verwendete. Die AP hat daraufhin gegen drei Mitarbeiter der Trump-Administration Klage erhoben, auch wenn ein Bundesrichter am Mittwoch nicht anordnete, dass das Weiße Haus den Zugang des Nachrichtendienstes sofort wiederherstellen soll.

Frühere Kontroversen

Dieser Vorfall ist nicht das erste Mal, dass die Trump-Administration in eine Kontroversen mit der staatlichen russischen Nachrichtenagentur verwickelt ist. Im Jahr 2017 wurde die erste Trump-Administration kritisiert, als Alexandr Scherbak, ein TASS-Fotograf, eingeladen wurde, ein Treffen zwischen Präsident Trump und dem russischen Außenminister Sergej Lawrow zu dokumentieren. Während dieses Treffens beschloss die Trump-Administration, sämtliche US-Reporter vom Fotografieren auszuschließen und nur den White House-Fotografen sowie Scherbak Zugang zu gewähren.


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Quelle
edition.cnn.com

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