In einer brisanten Wendung im deutschen Politgeschehen stehen die umstrittenen AfD-Abgeordneten Maximilian Krah und Matthias Helferich im Mittelpunkt, da sie nach der jüngsten Bundestagswahl jeweils ein Mandat erlangt haben. Parteichef Tino Chrupalla äußerte sich optimistisch über ihre Aufnahme in die neue Bundestagsfraktion der AfD. "Ich gehe davon aus, dass sie aufgenommen werden", erklärte er am Montag dem Fernsehsender Phoenix. Die endgültige Entscheidung soll während der konstituierenden Fraktionssitzung am Dienstag getroffen werden, wobei die Landesgruppen heute darüber beraten werden, wie Chrupalla ergänzte.
Umstrittene Vorgeschichten und Wahlgewinne
Maximilian Krah sicherte sich im Wahlkreis Chemnitzer Umland-Erzgebirgskreis II ein Direktmandat und hat sich als ehemaliger Spitzenkandidat der AfD bei der Europawahl einen Namen gemacht, jedoch nicht ohne Skandale. Zuvor war er wegen verharmlosender Äußerungen zur Waffen-SS und einer Spionage-Verhaftung eines Mitarbeiters in die Kritik geraten. Sein Parteikollege Matthias Helferich, der sich als "freundliches Gesicht des NS" bezeichnet hatte, trat über die nordrhein-westfälische Landesliste erneut in den Bundestag ein. Helferich war zuvor fraktionslos und hatte nach einer umstrittenen Vergangenheit erneut um Aufnahme in die AfD-Fraktion geworben.
Beide Politiker gelten selbst unter AfD-Verhältnissen als extrem rechts und waren bereits angriffsziele von parteiinterner Kritik. Chrupalla und Helferich zeigten sich jedoch zuversichtlich, dass der Mehrheitswillen der Mitglieder in Nordrhein-Westfalen für ihre Termine entscheidend sein wird. Krah argumentierte mit einem "klaren Wählervotum" für seine Unterstützung. Die kommende Fraktionssitzung wird entscheiden, ob die AfD diese kontroversen Figuren wieder in ihre Reihen aufnimmt, was Medien wie oe24 und stern überschreiben als eine Entwicklung von enormer Wichtigkeit bewerten.
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