Fettige Kämpfe: Wer wird der größte Braunbär der Fat Bear Week?

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Die „Fat Bear Week“ im Katmai-Nationalpark, Alaska, ehrt die beeindruckendsten Braunbären. Erfahren Sie mehr über dieses globale Phänomen und den Einfluss des Klimawandels.

Die „Fat Bear Week“ im Katmai-Nationalpark, Alaska, ehrt die beeindruckendsten Braunbären. Erfahren Sie mehr über dieses globale Phänomen und den Einfluss des Klimawandels.
Die „Fat Bear Week“ im Katmai-Nationalpark, Alaska, ehrt die beeindruckendsten Braunbären. Erfahren Sie mehr über dieses globale Phänomen und den Einfluss des Klimawandels.

Fettige Kämpfe: Wer wird der größte Braunbär der Fat Bear Week?

Die „Fat Bear Week“ im Katmai-Nationalpark, Alaska, findet in diesem Jahr zum elften Mal statt und hat sich mit ihrem einzigartigen Konzept zu einem weltweiten Phänomen entwickelt. Ein Online-Voting ermöglicht es Tierfreunden, den beeindruckendsten Braunbären zu küren. Hierbei treten insgesamt zwölf Bären in einem K.-o.-System gegeneinander an, während die Community täglich per Klick darüber entscheidet, welcher Bär in die nächste Runde kommt. Diese spannende Wahl hat in den letzten zwei Jahren über eine Million Stimmen aus rund 100 Ländern generiert, was das Interesse an der Veranstaltung ebenso wie die Berichterstattung von regionalen zu globalen Medien erweitert hat, wie vienna.at berichtet.

Ein herausragendes Beispiel ist die 20-jährige Bärin „Grazer“, die ihren Titel als beliebteste Bärin verteidigen möchte. Im Sommer 2024 hat ihr Konkurrent „Chunk“ einen gebrochenen Kiefer erlitten, was zu Veränderungen in seinem Fressverhalten führte. Bei diesem Wettbewerb werden jedoch nicht nur das Gewicht, sondern auch das Verhalten und die Persönlichkeiten der Bären beurteilt. Zudem ist die „Fat Bear Week“ eine wichtige Plattform, um auf das fragile Ökosystem und die Bedrohung des Lebensraums der Braunbären aufmerksam zu machen, insbesondere in Zeiten des Klimawandels.

Bärenfett und Überleben

Für die Braunbären ist Fett lebensnotwendig, um die Winterhibernation zu überstehen, wie nps.gov erläutert. Im Brooks River Gebiet des Katmai Nationalparks fressen die Bären über den Sommer hinweg, um sich für die Hibernation vorzubereiten. Durch die Verfügbarkeit von Lachsen von Ende Juni bis September können die Bären mehrere hundert Pfund Fett zulegen, bevor sie sich in ihre Winterhöhlen zurückziehen. Während der Hibernation können sie bis zu einem Drittel ihres Körpergewichts verlieren, während sie von ihren Fettreserven leben.

Das Überleben der Bären hängt stark von der Verfügbarkeit dieser Nahrungsquelle ab, was durch den Klimawandel gefährdet wird. Die gegenüberliegenden Herausforderungen, die sich aus einem veränderten Lebensraum ergeben, betreffen nicht nur die Bären, sondern auch die lokale Population und die gesamte biologische Vielfalt der Region.

Sicherheitsbedenken und Verhaltensänderungen

In der Region Alaska gibt es jedoch auch ernsthafte Sicherheitsbedenken. Alex, ein 21-jähriger Bergführer im Kenai-Nationalpark, erzählt von der Gefahr, die von Braunbären ausgeht. Jüngst wurde ein Wanderer von einem Bären angegriffen und getötet. Trotz solcher Vorfälle unterschätzen viele Touristen das Risiko von Bärenbegegnungen, wie vom erfahrenen Führer Rick Brown berichtet wird. Ranger und Führer sind auf solche Begegnungen vorbereitet, und es gibt spezifische Verhaltensregeln für den Umgang mit Bären.

Der Klimawandel trägt außerdem dazu bei, dass Braunbären aggressiver werden, da sich deren Verhaltensmuster verändern. Dies führt auch zu einer Zunahme von Attacken auf Menschen. Sicherheitsmaßnahmen wie Pfefferspray werden empfohlen, während das Schießen auf Bären als gefährlich angesehen wird, da verletzte Tiere möglicherweise angreifen.

In einer Zeit der Unsicherheit und Veränderung bleibt die „Fat Bear Week“ ein Zeichen für die Verbundenheit zwischen Mensch und Natur und stellt gleichzeitig die drängenden Fragen zum Erhalt unseres Ökosystems in den Vordergrund.