In Südkorea hat Präsident Yoon ein turbulentes politische Drama ausgelöst: Am Dienstag vergangener Woche verhängte er überraschend das Kriegsrecht über das Land. Die Entscheidung führte zu massiven Protesten und internationaler Kritik. Nur Stunden später hob Yoon den umstrittenen Beschluss unter dem Druck der Opposition wieder auf. Dennoch bleibt das politische Klima angespannt, da die Opposition einen neuen Amtsenthebungsantrag vorbereitet, wie vienna.at berichtet.
Am Samstag scheiterte jedoch der erste Versuch der Opposition, das Amtsenthebungsverfahren im Parlament zu initiieren, da die Regierungspartei nahezu geschlossen abstimmte. Für den kommenden Samstag plant die Opposition einen neuen Vorstoß, benötigt jedoch eine Zweidrittelmehrheit für den Erfolg. Der Chef der Regierungspartei, Han, hat angekündigt, dass er diesmal die Abstimmung nicht boykottieren werde und betont, dass die Partei nun eine Amtsenthebung unterstützen müsse.
Traditionen der Wahltage weltweit
Ein ganz anderes, aber ebenso spannendes Thema sind die Wahltage! Während die meisten Länder, wie in Europa, am Sonntag wählen, haben die USA ihre eigenen Traditionen. Hier findet die Wahl des Präsidenten immer an einem Dienstag nach dem ersten Montag im November statt. Der Grund für diesen ungewöhnlichen Termin geht auf das Jahr 1845 zurück, als der Kongress diesen Wahltag festlegte. Der Dienstag wurde gewählt, um den Bürgern zu ermöglichen, nach dem Einfahren der Ernte zu wählen, ohne die Wetterbedingungen des Winters zum Nachteil zu haben, wie watson.ch erklärt.
So kam der Dienstag zu dem Namen "Super Tuesday", an dem in vielen US-Staaten die Vorwahlen stattfinden. Der Wahltag bleibt ein fester Bestandteil der amerikanischen Kultur und zeigt, wie tief verwurzelt solche Traditionen in den jeweiligen Gesellschaften sind. Während Südkorea mit inneren Unruhen kämpft, befasst sich die USA mit den Ritualen ihrer demokratischen Prozesse.
