In Offenbach gibt es einen überwältigenden Wunsch nach Erhalt der historischen Fassade des ehemaligen Kaufhofs. Eine Umfrage in der Facebook-Community „Das ist Offenbach“ ergab, dass 97,22 Prozent der 1.544 Teilnehmenden für den Erhalt der Fassade stimmen. Lediglich 1,23 Prozent sind dagegen, während 1,55 Prozent keine Meinung äußern. Diese Umfrage, obwohl nicht repräsentativ, zeigt die starke emotionale Bindung der Bürgerinnen und Bürger an dieses historische Gebäude. Parallel dazu fand am 27. November eine Teilöffnung der Fassade statt, bei der Expertin Dr. Anette Ritter-Höll die Sandsteinstrukturen untersuchte, um den Erhaltungszustand zu bewerten. Die Stadt Offenbach plant, das Kaufhof-Gebäude in ein Lern- und Begegnungszentrum mit einer neuen Stadtbibliothek, Veranstaltungsräumen und Einzelhandelsflächen umzuwandeln, wie offenbach.de berichtete.
Geplante Umgestaltung zur "Station Mitte"
Das ehemalige Kaufhof-Gebäude, das im Januar 2024 für rund 13 Millionen Euro erworben wurde, soll die zentrale Anlaufstelle für Lernen und Kultur in Offenbach werden. Die Gesamtkosten des Umbaus wurden auf etwa 22 Millionen Euro geschätzt, mit einer geplanten Fertigstellung im Jahr 2026. Während die Umfrage ein klares Bild liefert, bleibt die Entscheidung über den Erhalt der historischen Fassade komplex. Die Stadt muss die hohen Sanierungskosten und die technische Machbarkeit in Betracht ziehen, was möglicherweise die öffentliche Meinung beeinflussen könnte, wie bereits of-news.de feststellte.
Die Bürgerinnen und Bürger zeigten sich erfreut über die Teilöffnung, die ihnen einen Blick auf die verborgene Pracht des Sandsteins gewährte. Dabei wird auch eine Fotodokumentation erstellt, die in das Gutachten einfließt, das Dr. Ritter-Höll nach ihrer Untersuchung erstellen wird. Der Zustand der Fassade und die Feststellung, inwieweit sie saniert werden kann, werden von entscheidender Bedeutung für die weitere Entwicklung des Projektes sein.
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