Bürgermeister Ludwig erntet Trauben beim Höhepunkt der Wiener Weinlese

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Bürgermeister Ludwig unterstützt die Weinlese am Schwarzenbergplatz – Wien als einzigartige Weinmetropole im Fokus.

Bürgermeister Ludwig unterstützt die Weinlese am Schwarzenbergplatz – Wien als einzigartige Weinmetropole im Fokus.
Bürgermeister Ludwig unterstützt die Weinlese am Schwarzenbergplatz – Wien als einzigartige Weinmetropole im Fokus.

Bürgermeister Ludwig erntet Trauben beim Höhepunkt der Wiener Weinlese

Am 23. Oktober 2025 fand am Schwarzenbergplatz in der Wiener Innenstadt die traditionelle Weinlese statt, an der Bürgermeister Michael Ludwig aktiv beteiligt war. Wien ist die einzige Millionenmetropole, die nennenswerten Weinanbau innerhalb ihrer Stadtgrenzen aufweisen kann. Hier erstrecken sich rund 600 Hektar Rebflächen, wobei sich der kleinste Weingarten am Schwarzenbergplatz befindet. Ludwig schnitt bei der Veranstaltung Reben von ungefähr 60 Rebstöcken und wurde dabei von Ehrengästen, wie dem Dompfarrer Toni Faber und der Wiener Weinprinzessin Anna Langes, unterstützt.

Die Traubenernte markiert das Ende der Hauptlesezeit und wird dieses Jahr als positiv bewertet. Die Weinwirtschaft in Wien sichert etwa 12.000 Arbeitsplätze und erzielt eine Bruttowertschöpfung von 880 Millionen Euro im Jahr 2023. Auffallend ist der Anteil der Rebsorten: Rund 80% der Flächen sind mit Weißweinsorten bepflanzt, während 20% Rotweine tragen. Zu den häufigsten Rebsorten zählen der Grüner Veltliner, Riesling, Weißburgunder, Chardonnay und Welschriesling. Jährlich werden etwa 25.000 Hektoliter Wein produziert, was die Bedeutung des Weinbaus für die Stadt unterstreicht.

Historischer Kontext des Weinbaus in Wien

Die Tradition des Weinbaus in Wien reicht bis in die Antike zurück, mit nachweisbaren Weingärten, die bereits im 12. Jahrhundert urkundlich erwähnt wurden. Weinbau war nicht nur Teil des Alltags, sondern auch ein wirtschaftlicher Erfolgsfaktor, der bis ins 16. Jahrhundert zum Wohlstand Wiens beitrug. Kaiser Rudolf von Habsburg drohte 1276 mit der Verwüstung der Wiener Weingärten, was die historische Bedeutung des Weinbaus verdeutlicht. Während der Belagerung Wiens 1485 erlaubte König Matthias Corvinus den Bürgern, Weinernte einzubringen, was der Stadt in Krisenzeiten zugutekam.

In der Vergangenheit war Wein aus dem Wiener Weingebirge ein wichtiges Konsum- und Exportgut. Im Jahr 1445 wurden 140.000 Hektoliter Wein aus Wien exportiert. Im 17. Jahrhundert kam es jedoch zu einem Rückgang des Weinbaus durch das Stadtwachstum nach der Türkenbelagerung 1683. Heute zählt Wien wieder zu den bedeutenden Weinproduzenten in Österreich und wurde 2013 zur 9. DAC-Region mit dem „Wiener Gemischten Satz DAC“ erklärt.

Die heutige Weinlandschaft in Wien

Aktuell bewirtschaften etwa 400 Weinbaubetriebe die rund 640 Hektar Weinbaufläche in Wien. Die Hauptanbaugebiete erstrecken sich vom Bisamberg im Nordwesten bis zum 23. Bezirk im Süden, insbesondere an den Hängen des Kahlenbergs und Nussbergs. Unter den Anbauorten sind Nussdorf, Grinzing und Neustift am Walde besonders hervorzuheben. Die häufigsten Weißweinsorten sind der Grüner Veltliner, der Riesling und der Weißburgunder, während die Rotweinsorten hauptsächlich aus Blauer Zweigelt und Pinot Noir bestehen. Rund 23% der Anbaufläche in Wien wird für den Bioweinbau genutzt, wodurch die Stadt im Spitzenfeld des Bioweinbaus in Österreich steht.

Insgesamt zeigt sich, dass der Weinbau in Wien nicht nur eine lange Tradition hat, sondern auch ein zentraler Bestandteil der Wiener Kultur und Wirtschaft ist. Die jährlichen Feierlichkeiten zur Weinlese, bei denen die Gemeinschaft zusammenkommt, zeugen von der tief verwurzelten Verbundenheit der Wiener mit ihren Rebgärten.

presse.wien.gv.at berichtet, dass …
geschichtewiki.wien.gv.at beschreibt die historische Entwicklung …
wikipedia.org bietet einen umfassenden Überblick …