Magdeburg (ots)
Am späten Montagabend, dem 18. November 2024, fiel ein außergewöhnlicher Mann auf dem Bahnsteig sechs des Magdeburger Hauptbahnhofs auf: singend und tanzend, dabei viel zu nah an der Kante. Die Bundespolizei erkannte die Gefahr und eilte sofort herbei, um ihn in Sicherheit zu bringen. Eine Kontrolle verlief jedoch ganz anders als erwartet, als die Beamten entdeckten, dass gegen den 41-jährigen Mann ein Haftbefehl bestand!
Vollstreckungshaftbefehl und gefährliche Entdeckung
Die Überprüfung seiner Personalien offenbarte, dass die Staatsanwaltschaft Magdeburg nach ihm suchte. Im Juni hatte ihn das Amtsgericht Quedlinburg wegen Körperverletzung, Sachbeschädigung und Hausfriedensbruchs zu einer Geldstrafe von 2.600 Euro verurteilt. Da der Gesuchte nur 40 Euro bezahlt hatte und seitdem untergetaucht war, erging im Oktober der Haftbefehl, der nun endlich vollstreckt wurde.
Doch das war noch nicht alles! Bei einer Durchsuchung seines Rucksacks fanden die Polizisten nicht nur seine sündhaften Geheimnisse, sondern auch ein Cutter-, ein Einhand- und ein Austernmesser. Diese gefährlichen Werkzeuge wurden sichergestellt, und es folgten Anzeigen wegen Verstößen gegen das Waffengesetz und die Waffenverbotszone am Hauptbahnhof. Da der Mann auch am nächsten Tag nicht in der Lage war, die restliche Geldstrafe zu zahlen, wurde er nach Abschluss aller nötigen polizeilichen Maßnahmen in eine Justizvollzugsanstalt überstellt. Ein Kriminalfall, der die Gemüter am Hauptbahnhof bewegte!