Die Weihnachtszeit wäre ohne "Last Christmas" von Wham! kaum vorstellbar. Seit 1984 verzaubert der Hit von George Michael (†2016) und Andrew Ridgeley (61) die Hörer und sorgt für ein nostalgisches Festtagsgefühl. Doch die Dreharbeiten zu dem ikonischen Musikvideo im malerischen Saas-Fee in der Schweiz waren alles andere als harmonisch. Laut dem ehemaligen Hotelier Beat Anthamatten wollte das Duo während der Aufnahme „möglichst weit auseinander“ wohnen, da verbale Auseinandersetzungen zwischen den Bandmitgliedern zu der Zeit nicht unwahrscheinlich waren, wie er der "Süddeutschen" mitteilte. George Michael war während der Dreharbeiten so genervt, dass er sogar darüber nachdachte, die Aufnahmen abzubrechen.
Dramatik hinter dem Hit
Die Spannungen innerhalb der Band nahmen in den letzten Jahren ihrer gemeinsamen Karriere zu, und 1984 war das Ende von Wham! bereits abzusehen. Trotzdem entwickelte sich "Last Christmas" zu einem Weihnachtsklassiker mit rund 430 Cover-Versionen und sorgt weltweit für klingelnde Kassen – allein in der Weihnachtszeit wird der Song bis zu 500 Mal täglich im Radio gespielt. Jährlich fließen beinahe sieben Millionen Euro durch diesen Ohrwurm, wobei Andrew Ridgeley bedauert, keine weiteren Songs mehr geschrieben zu haben, was er 2019 in einem Interview zugab.
Andrew Ridgeley blickt mittlerweile nostalgisch auf die gemeinsamen Zeiten zurück. In einem Interview betonte er George Michaels Großzügigkeit, die in der Weihnachtszeit besonders zur Geltung kam. Er erinnerte sich an die Weihnachtsgeschenke in Form von tollen Hampern, die Michael ihm und seinen Freunden jedes Jahr zukommen ließ. „Eine Geste, die eine der Grundlagen von Weihnachten – die Freude am Schenken – veranschaulicht“, wie Ridgeley auf der Smooth Radio Show bemerkte. Auch heutzutage bleibt der Hit „Last Christmas“ ein bedeutendes Erbe für beide Musiker und sorgt für stimmungsvolle Feiertage, selbst wenn die Hintergründe der Entstehung durch Auseinandersetzungen getrübt waren, berichtete Express.co.uk.
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