Der tragische Verlust des ehemaligen französischen Radprofis Pascal Hervé schlägt hohe Wellen. In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch verstarb der 60-Jährige, wie der französische Radfahrerverband UNCP bekannt gab. Die genauen Umstände seines Todes wurden bislang nicht veröffentlicht, jedoch hat Hervé im September berichtet, dass er im Laufe des Jahres aufgrund eines Magenkrebs-Tumors operiert wurde, bei dem ihm der gesamte Magen entfernt wurde. Dies stellt einen folgenschweren Wendepunkt in seinem Leben und seiner Karriere dar, wie Der Spiegel berichtete.
Kontroversen und Erfolge
Hervé hatte sowohl Höhen als auch Tiefen in seiner Karriere. Sein wohl meistdiskutierter Moment war sein Eingeständnis, 1998 während des Doping-Skandals des Festina-Teams bei der Tour de France Dopingmittel wie EPO konsumiert zu haben. Dieser Skandal führte zum Ausschluss des Teams während des Wettbewerbs. Sein Geständnis, welches zwei Jahre auf sich warten ließ, offenbarte eine dunkle Seite des Profisports. "Ich habe zweieinhalb Jahre dafür gebraucht, um das zuzugeben," erklärte Hervé damals. Trotz der Kontroversen bleibt Hervé jedoch in Erinnerung für seine sportlichen Erfolge, wie den Sieg einer Etappe beim Giro d'Italia 1996 und den Titel des Glocknerkönigs bei der Österreich-Rundfahrt 1992, wie Heute.at hervorhob.
Seine Karriere endete 2001 nach einer erneuten positiven Dopingprobe bei der Italien-Rundfahrt. Die Nachricht von seinem Tod lässt die Sportwelt innehalten, während Erinnerungen an sowohl seinen sportlichen Erfolg als auch die Kontroversen, in die er verwickelt war, wachgerufen werden. Pascal Hervé wird als eine komplexe Figur in der Geschichte des Radsports in Erinnerung bleiben. Sein Einfluss wird in Gesprächen über den Radsport und die Herausforderungen, die Profisportler heute bewältigen müssen, weiterleben.
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