
Der Verband katholischer Publizistinnen und Publizisten trauert um seine langjährige Vorsitzende Gabriele Neuwirth, die im Alter von 77 Jahren verstorben ist. Neuwirth, die Steirerin, prägte den Verband über 17 Jahre hinweg und war eine Schlüsselmetapher für Engagement und Leidenschaft in der journalistischen Landschaft Österreichs. Wie sowohl Volksblatt als auch Katholisch.at berichteten, ihren Einfluss spürten nicht nur die Mitglieder des Verbands, sondern auch die breitere Gesellschaft, da Neuwirth der Medienlandschaft eine Stimme gab und sich unermüdlich für junge Journalisten einsetzte.
Ein bleibendes Erbe
Neuwirths Schaffen und ihre Vision für den Verband hinterließen einen bleibenden Eindruck. Sie war die erste Frau an der Spitze und setzte erfolgreich Projekte wie eine Journalismus-Jobbörse und einen Verbandsnewsletter zur Vernetzung in Gang. Ihre tiefe Überzeugung, dass gegenseitige Unterstützung unter Kolleginnen und Kollegen essenziell ist, prägte ihr Wirken. „Das christliche Menschenbild schützt uns vor Hochmut…,” betonte Verbandsvorsitzende Sophie Lauringer in ihrer Ehrung für Neuwirths Verdienste.
Die gebürtige Wildonerin begann ihre journalistische Karriere beim "Sonntagsblatt für die Steiermark" und arbeitete in mehreren renommierten Redaktionen, darunter die Wochenzeitung "präsent" und die Wiener Kirchenzeitung "Der Sonntag". Der Titel Professor, den sie 2018 erhielt, und der Gerhard-Weis-Ehrenring, den sie als erste Trägerin erhielt, sind nur einige der vielen Auszeichnungen, die ihren Einfluss und ihr Engagement in der katholischen Medienlandschaft anerkennen. Gabriele Neuwirth hat stets betont, dass Journalismus mehr sein sollte als nur Befriedigung des eigenen Schreiberdrangs; er sollte eine Brücke zur Wahrheit und zu den Menschen sein, so Lauringer weiter.
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