Im Wiener Akademietheater des Burgtheaters feierte am 15. Februar 2025 eine faszinierende Doppelpremiere statt: Die Stücke „Egal“ und „Ellen Babić“ von Marius von Mayenburg. Das Erste, „Egal“, erzählt von einem Ehepaar, bei dem der Druck der Karriere der Frau bei gleichzeitiger Überlastung des männlichen Partners zu einem dramatischen Konflikt führt. Caroline Peters und Michael Wächter spielen dieses Paar, dessen Gleichgewicht in der Beziehung ins Wanken gerät, als ein Geschenk von einer Dienstreise zum Streitpunkt wird. Die geschickte Inszenierung von Thomas Jonigk unterhält das Publikum mit viel Humor und treffsicheren Dialogen, während sich die Geschlechterrollen ständig wandeln und die Themen der Ungleichheit und des Respekts behandelt werden, wie auch von onlinemerker.com berichtet.
Intensive Themen in „Ellen Babić“
Im zweiten Stück „Ellen Babić“ beleuchtet Mayenburg eine gleichgeschlechtliche Beziehung zwischen Astrid, einer Lehrerin, und ihrer ehemaligen Schülerin Klara. Ihre harmonische Beziehung wird durch die unerwartete Konfrontation mit dem Schuldirektor Wolfram erschüttert, der sie mit einem Vorwurf konfrontiert, der nicht nur ihre Karriere, sondern auch ihre Liebe gefährdet. Die Darsteller Dörte Lyssewski und Maresi Riegner bringen das emotionale und komplexe Geschehen eindrucksvoll auf die Bühne. Es wird deutlich, dass es hier nicht nur um Liebe, sondern auch um Machtmissbrauch und gesellschaftliche Vorurteile geht, was dem Stück eine bedrohliche Tiefe verleiht, wie auch in den Ausführungen von kleinezeitung.at hervorgehoben wird.
Beide Inszenierungen erfreuten sich starken Beifalls und werden in den kommenden Wochen in separaten Aufführungen fortgesetzt. Mit schlichten, aber wirkungsvollen Bühnenbildern von Lisa Däßler und relevanten Themen von heutiger Bedeutung überzeugen die Stücke nicht nur durch ihre ansprechenden Präsentationen, sondern auch durch die tiefen Einblicke in zwischenmenschliche Beziehungen und gesellschaftliche Dynamiken. Es bleibt spannend, wie diese aktuellen Themen im Rahmen der weiteren Aufführungen umgesetzt werden.
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