Amerikanischer Journalist nach Wanderung in Norwegens Nationalpark vermisst
Ein amerikanischer Journalist, Alec Luhn, wird nach einer Wanderung im Folgefonna-Nationalpark in Norwegen vermisst. Suchteams kämpfen gegen schwierige Wetterbedingungen, um ihn zu finden.
Amerikanischer Journalist nach Wanderung in Norwegens Nationalpark vermisst
Freiwillige, die an Such- und Rettungsaktionen beteiligt sind, kämpfen derzeit gegen schlechtes Wetter und starke Regenfälle, um einen amerikanischen Journalisten zu finden, der im Zuge einer Wanderung in einem norwegischen Nationalpark vermisst wird.
Alec Luhn: Ein erfahrener Journalist und Wanderer
Alec Luhn, ein Klimajournalist aus Wisconsin, ist ein erfahrener Wanderer, der bereits mehrere Solo-Touren unter schwierigen Bedingungen erfolgreich absolviert hat. Seine Frau, Veronika Silchenko, meldete ihn am Montag als vermisst, nachdem er nicht zu seinem Rückflug erschienen war.
Letzter Kontakt und wachsende Besorgnis
Silchenko erzählte CNN, dass sie zuletzt am Donnerstag mit Luhn sprach, als er sich auf den Weg zu seiner Wanderung im Folgefonna-Nationalpark im Südwesten Norwegens machte. „Wir haben einige Nachrichten ausgetauscht. Er sagte mir, dass er wandern gehen würde, und schickte mir ein Foto. Er sah gut aus, das Wetter war schön“, berichtete sie. Das waren die letzten Neuigkeiten, die sie von ihm erhielt.
Obwohl Silchenko immer „ein bisschen besorgt“ ist, wenn Luhn in der Natur unterwegs ist, war ihr bewusst, dass die Telefonverbindungen in der Wildnis schlecht sein können. So machte sie sich erst einige Tage später ernsthaft Sorgen. „Am Sonntag begann ich mir ein wenig Gedanken zu machen, aber dann dachte ich, dass es in Norwegen völlig normal ist, in den Bergen keine Verbindung zu haben. Also beschloss ich zu warten und etwas zu unternehmen, falls er am Montag nicht online ist“, erklärte sie in einem Telefoninterview mit CNN. „Am Montag entschlossen wir uns, die Dienste zu rufen, weil er zu diesem Zeitpunkt aus dem Park hätte herauskommen müssen und wahrscheinlich auch in der Lage gewesen wäre, Internet zu finden. So begannen wir wirklich zu panikieren.“
Suchoperation und Herausforderungen
Das norwegische Rote Kreuz gab auf X bekannt, dass die Suchaktion, die am Montag begann, am Dienstag ausgeweitet wurde. Freiwillige und Suchhunde sind an den Bemühungen beteiligt.
Ingeborg Thorsland, eine Sprecherin des norwegischen Roten Kreuzes, informierte CNN, dass die Operation ein großes Gebiet abdeckte und dass der starke Regen die Navigation erschwerte. „Rund 30 Freiwillige des Roten Kreuzes und anderer Organisationen haben an der Aktion teilgenommen. Die Betreuungsteams sind lokal und mit dem Gelände vertraut, was sich aufgrund der schwierigen Bedingungen als besonders herausfordernd erwies“, sagte sie.
„Drohnen wurden ebenfalls eingesetzt, wenn es das Wetter erlaubte, und eine alpinen Rettungsgruppe unterstützte ebenfalls die Suche“, fügte sie hinzu. CNN hat die norwegische Polizei um einen Kommentar gebeten.
Über Alec Luhn
Luhn, 38 Jahre alt, hat für verschiedene Medien wie National Geographic, The Guardian, The New York Times und The Atlantic gearbeitet und lebt derzeit in London, nachdem er zuvor in Moskau und Istanbul gelebt hat.
Ein geliebter Mensch und leidenschaftlicher Umweltschützer
„Er ist ein sehr freundlicher und liebevoller Mensch. Er liebt die Natur und hat seine Karriere dem Schreiben über den Klimawandel gewidmet, insbesondere über das Eis und die Arktis“, sagte Silchenko zu CNN.
„Er ist sehr stark und abenteuerlustig, und er ist kein Dussel. Alec ist mein Lieblingsmensch auf der Welt, und ich vermisse ihn sehr. Ich möchte, dass er so schnell wie möglich zurückkommt“, fügte sie hinzu.