Wundheilung im Fokus: Kostenloser Fachkongress in Wien am 29. Oktober!
Am 29. Oktober 2025 findet im Europahaus Wien eine kostenlose Veranstaltung zur Wundheilung statt. Fachkräfte und Betroffene sind herzlich eingeladen.

Wundheilung im Fokus: Kostenloser Fachkongress in Wien am 29. Oktober!
Am 29. Oktober 2025 findet im Europahaus Wien eine bedeutende Veranstaltung unter dem Titel „Pump it up Wien 2025“ statt. Diese kostenfreie Veranstaltung richtet sich an Fachkräfte, Patienten und Angehörige und steht ganz im Zeichen der Wundheilung. Die Teilnehmer erwarten umfassende Informationen zur Ernährung, Gefäßgesundheit und Pflege im Rahmen von praktischen Anleitungen und Hilfestellungen für die Selbsthilfe. Zudem wird die neue Wissensplattform wunden-heilen.at präsentiert. Beginn der Veranstaltung ist um 09:00 Uhr und Interessierte können sich unter der E-Mail-Adresse infotagwundmanagement@gmail.com anmelden. Die Veranstaltung wird von einer Industrieausstellung begleitet, als Plattform für führende Hersteller von Wundversorgung.
Die richtige Wundversorgung spielt eine entscheidende Rolle im Wundmanagement, welches von der Anamnese bis zur Wunddokumentation reicht. Wie pflege.de erläutert, sind chronische Wunden solche, die nach acht Wochen nicht abheilen und umfassen Erkrankungen wie Dekubitus, diabetischen Fuß und Ulcus cruris. Ziel des Wundmanagements ist nicht nur die Beschleunigung des Heilungsprozesses, sondern auch die Vorbeugung von Komplikationen sowie die Schmerzlinderung und die Förderung der Lebensqualität der Betroffenen.
Fachliche Expertise und Weiterbildung
Wundmanagement sollte von qualifizierten Fachleuten wie Wundmanagern durchgeführt werden. Diese Pflegefachkräfte haben eine spezielle Weiterbildung durchlaufen, die 56 Unterrichtseinheiten sowie praktische Hospitation mit einer Abschlussprüfung umfasst, und können in stationären oder ambulanten Einrichtungen tätig sein. Die Weiterbildungskosten bewegen sich zwischen 900 und 1.300 Euro. Das Wundmanagement erfordert lückenlose Dokumentation des Heilungsprozesses, weshalb die Wunddokumentation von professionellen Pflegekräften vorgenommen wird.
Besondere Aufmerksamkeit verdienen die verschiedenen Phasen der Wundheilung. Diese verlaufen in der Regel in drei Phasen: Exsudation (Reinigungsphase), Granulation (Reparaturphase) und Epithelisierung (Wiederaufbauphase). Eine primäre Wundheilung erfolgt komplikationslos bei glatten, sauberen Wunden, während die sekundäre Wundheilung längere Zeit in Anspruch nimmt, insbesondere bei klaffenden Wunden mit Gewebeverlust.
Prävention und homecare
Ein effektives Wundmanagement umfasst auch präventive Maßnahmen. Nach Informationen von Asklepios sollten zum Beispiel feuchtigkeitsspendende Cremes verwendet werden, um die Haut geschmeidig zu halten, und tägliche Kontrollen der Haut sind besonders wichtig, um Druckstellen oder Rötungen rechtzeitig zu erkennen. Druckgeschwüre betreffen häufig immobile Personen, weshalb regelmäßige Positionswechsel mindestens alle zwei Stunden empfohlen werden, um den Druck auf gefährdete Hautstellen zu minimieren.
Eine ausgewogene Ernährung, die reich an Eiweiß, Vitaminen und Mineralstoffen ist, spielt ebenso eine wesentliche Rolle für die Wundheilung. Zu beachten ist auch eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr von mindestens 1,5 bis 2 Litern pro Tag. Zur Förderung der allgemeinen Gesundheit wird regelmäßige Bewegung empfohlen. Fachkräfte bieten individuelle Beratung und Unterstützung zur Risikominderung für chronische Wunden an.
Im Rahmen der Veranstaltung „Pump it up Wien 2025“ wird es zahlreiche Möglichkeiten zum Austausch und zur Weiterbildung geben, was für alle Beteiligten eine wertvolle Chance darstellt, in die Praxis der Wundversorgung einzutauchen und gemeinsam an der Verbesserung der Lebensqualität von Menschen mit chronischen Wunden zu arbeiten.