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Revolutionäre Hände­hy­giene: Rostocker Klinik setzt auf digitale Kontrolle!

In einem bahnbrechenden Schritt zur Verbesserung der Händehygiene in deutschen Kliniken hat die Universitätsmedizin Rostock ein innovatives Projekt ins Leben gerufen: „DiSH-O-Klin“. Dieses zukunftsweisende Vorhaben nutzt modernste Technologie, um die Desinfektionsgewohnheiten des Klinikpersonals zu überwachen und zu optimieren. Über Bluetooth-fähige Desinfektionsmittelspender wird jede Benutzung registriert, und die Mitarbeiter erhalten durch elektronische Namensschilder nicht nur Rückmeldung über ihre Handdesinfektionen, sondern auch eine motivierende „Smiley“-Bewertung. So wird das Bewusstsein für Hygiene gestärkt und die Motivation zur Einhaltung der Vorschriften erhöht.

Ein entscheidender Schritt gegen Krankenhauskeime

Händehygiene ist nicht nur eine Pflicht, sondern eine lebensrettende Maßnahme in der Gesundheitsversorgung. Schockierende Zahlen belegen, dass bis zu 80 Prozent aller Infektionen in Kliniken über die Hände übertragen werden! Das DiSH-O-Klin-Projekt, das seit Mitte 2023 läuft und bis 2026 fortgeführt wird, zielt darauf ab, die Zahl der nosokomialen Infektionen signifikant zu senken. Jährlich sind in Deutschland zwischen 400.000 und 600.000 Patienten von Krankenhausinfektionen betroffen, und die Dunkelziffer könnte sogar noch höher sein. Die Folgen sind verheerend: Tausende von Todesfällen und immense Behandlungskosten von durchschnittlich 11.000 Euro pro Infektionsfall.

Die Technologie hinter DiSH-O-Klin ist nicht nur neu, sondern basiert auch auf einem bereits erfolgreichen System, das 2018 am Helios-Hanseklinikum Stralsund entwickelt wurde. Die dort gewonnenen Erkenntnisse haben die Anzahl der Infektionen um mehr als ein Drittel reduziert. Durch die Integration neuer Hardware und Logikkomponenten wird nun ein umfassendes, vernetztes System zur kontinuierlichen Überwachung der Hygienesituation in der Klinik angestrebt. Unterstützt von verschiedenen Partnern, darunter das Institut für Informatik der Universität Rostock und das Bundesministerium für Bildung und Forschung, zeigt das Projekt großes Potenzial, um als Vorbild für andere Einrichtungen zu dienen.

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Quelle/Referenz
rechtsdepesche.de

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