Hannover. Die aktuellen Messwerte zur Luftqualität in Hannover, speziell von der Messstation in der Göttinger Straße in Linden-Süd, bieten ernüchternde Einblicke. Diese Station erfasst die Konzentration von Feinstaubpartikeln der Größe bis PM10 pro Kubikmeter Luft. Der wesentliche Grenzwert liegt bei 50 Mikrogramm pro Kubikmeter. Bei Überschreitungen, die maximal 35 Mal jährlich erlaubt sind, müssen Maßnahmen ergriffen werden, um Strafen durch die EU zu vermeiden.
Die Luftqualität wird anhand von drei Hauptwerten bewertet: Feinstaub, Stickstoffdioxid und Ozon. Wenn einer dieser Werte seine höchsten Grenzwerte überschreitet, klassifiziert sich die Luft als „sehr schlecht“. Konkret bedeutet das 200 μg/m³ bei Stickstoffdioxid, 100 μg/m³ bei Feinstaub und 240 μg/m³ bei Ozon. Für eine „schlechte“ Luftqualität gelten die Werte 101-200 μg/m³ bei Stickstoffdioxid, 51-100 μg/m³ bei Feinstaub und 181-240 μg/m³ bei Ozon. Das Umweltbundesamt empfiehlt, bei „schlechter“ oder „sehr schlechter“ Luftqualität, insbesondere für empfindliche Personen, körperliche Anstrengungen im Freien zu vermeiden.
Aktuelle Luftqualität in Hannover
Was genau bedeutet das für die Bevölkerung? Die Messungen zeigen, dass besonders in städtischen Gebieten häufig hohe Werte von Feinstaub und anderen Schadstoffen vorkommen. Diese hohe Luftverschmutzung hat nicht nur unmittelbare gesundheitliche Auswirkungen, sondern kann auch langfristige Folgen für das Wohlbefinden der Bewohner haben. Immerhin sterben in der EU jährlich zahlreiche Menschen vorzeitig aufgrund der Schwermetallbelastungen, die stark mit Feinstaubkorrelation stehen.
Für den Fall, dass die Luftqualität als „schlecht“ oder „sehr schlecht“ eingestuft wird, ist es ratsam, gewisse Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen. Das Umweltbundesamt warnt: „Negative gesundheitliche Auswirkungen können auftreten“ bei sehr schlechter Luft. Empfunden werden häufig Symptome wie Atembeschwerden oder Allergien, vor allem bei Personen mit bereits bestehenden Atemwegserkrankungen. Für diese Menschen ist es am besten, sich an Tagen schlechter Luftqualität drinnen aufzuhalten.
Empfehlungen bei schlechter Luftqualität
Wenn die Luft als „schlecht“ eingestuft ist, können bei empfindlichen Personen gesundheitliche Auswirkungen auftreten. In diesem Fall sollten körperlich anstrengende Tätigkeiten im Freien vermieden werden, da die Belastung durch die Luftschadstoffe auch weniger empfindliche Personen betreffen kann. Bei moderater Luftqualität ist eine kurzfristige negative Auswirkung auf die Gesundheit unwahrscheinlich, jedoch muss bei anhaltenden Einflüssen mit gesundheitlichen Problemen gerechnet werden.
In der Silvesternacht steigen die Feinstaubwerte durch Feuerwerkskörper signifikant an. Jedes Jahr werden durch Feuerwerke schätzungsweise 2050 Tonnen Feinstaub freigesetzt, wovon 1500 Tonnen in der Silvesternacht emittiert werden. Dies zeigt, dass Einflüsse wie Feiertage ebenfalls einen nicht zu vernachlässigenden Beitrag zur Luftbelastung leisten.
Das Feedback zur Luftqualitätsüberwachung ist entscheidend, insbesondere da die Misst bedeutet, dass die Bürger zeitnah informiert werden müssen, um entsprechend zu reagieren. Je mehr Daten zur Luftqualität zur Verfügung stehen, desto informierter sind die Bürger und desto besser können sie sich auf Tage vorbereiten, an denen die Luftqualität schlecht ist.
Insgesamt gilt, dass trotz der technologischen Fortschritte zur Messung der Luftqualität und der Entwicklung von Strategien zur Verbesserung der Luft, die aktuellen Gesundheitsrisiken weiterhin ernst genommen werden müssen. Eine kontinuierliche Evaluation der Luftqualitätswerte sowie eine enge Zusammenarbeit zwischen den Behörden und der Öffentlichkeit sind unerlässlich, um die Gesundheit der Bevölkerung zu schützen und zu fördern. Für weiterführende Informationen und detaillierte Luftqualitätsanalysen gibt es umfangreiche Berichterstattung auf Plattformen wie www.haz.de.
Details zur Meldung