Igel in Wien: So schaffen Sie sichere Winterquartiere für die Stacheltiere!

Igel in Wien: So schaffen Sie sichere Winterquartiere für die Stacheltiere!

In Wien sind die Bewohner der Stadt zur Zeit aufgerufen, den stacheligen Nachbarn in ihren Gärten zu helfen, während sich die Igel auf die Suche nach Winterquartieren und Nahrung machen. Der Wildtierservice Wien macht auf die Notwendigkeit aufmerksam, wie wichtig es ist, diesen bedrohten Tieren etwas Unterstützung zu bieten.

Igel sind besonders auf der Suche nach Unterschlupf in Laubhaufen oder Holzstapeln und nutzen natürliche Lebensräume wie Grünanlagen, Gärten und Parks. Um den Lebensraum der Igel zu schützen, sollten Gartenbesitzer naturnahe Strukturen schaffen, damit die Tiere ausreichend Verstecke und Nahrungsquellen finden. Strukturreiche Gärten mit Laub- und Totholzhaufen können besonders hilfreich sein.

Bedrohungen für Igel

Die größte Bedrohung für die Igelpopulation ist der Straßenverkehr, gefolgt von dem Insektensterben, was zu Nahrungsmangel führt. Wie der NDR zeigt, dehnen Igel zunehmend ihren Lebensraum auf städtische Bereiche aus, was ihre Verletzungs- und Sterberate erhöht. Der Lebensraum der Igel wird zudem durch Mähroboter, versiegelte Flächen und den Einsatz von Pestiziden weiter bedroht.

Besonders in dieser Jahreszeit sind viele Igel kränker und unterernährter als je zuvor. Gartenbesitzer können helfen, indem sie ungemähte Ecken oder kleine Hecken als Rückzugsorte gestalten und bestehende Igelnester während der Gartenarbeiten beachten. Es wird empfohlen, Mähroboter und Freischneider tagsüber einzusetzen und dabei besonders vorsichtig vorzugehen.

Fütterung und Unterstützung

Wenn Igel schwach oder krank erscheinen, benötigen sie besondere Unterstützung. Frisches Wasser sollte bereitgestellt werden, während die Fütterung auf spezielles Igelfutter wie Katzenfutter, hart gekochte Eier, ungewürztes Rührei oder gebratenes Rinderhack begrenzt werden sollte. Nicht geeignet sind Milch und Obst, da diese der Gesundheit der Igel schaden können. Werden Tiere verletzt gefunden, sollte unbedingt der Wildtierservice kontaktiert werden.

Ein weiterer hilfreicher Tipp ist die Aufstellung von Igelhäuschen als Winterquartier. In der kalten Jahreszeit schlafen die Igel, und in milden Wintern wachen sie häufiger auf, was ihre Energiereserven gefährden kann. Während der Winterschlafzeit sollten die Igel nicht gestört oder unnötig gefüttert werden, nur kranke oder verletzte Tiere sollten in Obhut genommen und gegebenenfalls zu einem Tierarzt gebracht werden.

Mit diesen Maßnahmen können Gartenbesitzer ihren Beitrag leisten, um die Igelpopulation zu erhalten und den stacheligen Nachbarn durch den Winter zu helfen. Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie auf der Webseite von Gluco6.