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Vitamininfusionen: Heilsame Wunder oder Geldmacherei? Experten warnen!

Immer mehr Menschen suchen nach neuen Wegen, um gesund zu bleiben und ihre Vitalität zu steigern. Eine der neuesten Trends sind Vitamininfusionen, die direkt in die Vene verabreicht werden. Diese Therapie verspricht eine schnellere Aufnahme von Nährstoffen, sodass sie eine attraktive Option für viele darstellt. Wie NÖ heute berichtet, argumentiert Internistin und Kardiologin Manuela Hanke, dass hochdosierte Infusionen eine sofortige Wirkung haben können, ohne die Filterfunktion des Verdauungssystems. Dies birgt jedoch auch Risiken, wie Überdosierungen oder allergische Reaktionen, die bei der intravenösen Verabreichung unmittelbare Folgen haben können.

Wissenschaftliche Warnungen und Anwendungsmöglichkeiten

Die Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM) äußerte Besorgnis über den wachsenden Trend der Vitamininfusionstherapien in Wellness-Einrichtungen, die oft ohne medizinische Indikation erfolgen. Experten wie Hanke empfehlen eine gründliche medizinische Abklärung vor der Anwendung. Effektive Vitamininfusionen könnten jedoch bei spezifischen Mängeln, etwa nach schweren Erkrankungen, unter ärztlicher Aufsicht sehr hilfreich sein. Laut dem Gesundheitsjournal unterstützt die intravenöse Therapie nicht nur bei Müdigkeit und Stress, sondern auch beim Regenerationsprozess des Körpers. Vor allem das Angebot des sogenannten Myers-Cocktails, welcher eine Mischung aus verschiedenen Vitaminen enthält, gewinnt an Beliebtheit.

Sollten Sie sich für eine Vitamininfusion entscheiden, beachten Sie, dass diese in spezialisierten Einrichtungen oder durch geschultes Personal durchgeführt werden sollte. Die durchschnittlichen Kosten für diese Behandlungen liegen zwischen 30 und 200 Euro pro Sitzung, was sie zu einer nicht unerheblichen finanziellen Investition macht. Dennoch ist es wichtig, die potenziellen gesundheitlichen Vorteile gegen mögliche Risiken und die Kosten abzuwägen, bevor man sich für diese Therapieform entscheidet.

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Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Genauer Ort bekannt?
NÖ, Österreich
Beste Referenz
noe.orf.at
Weitere Quellen
gesundheitsjournal.de

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