
Am 7. März 2025 trat Eva-Maria Holzleitner als neue Frauenministerin der SPÖ an und setzte gleich ein starkes Zeichen mit dem klaren Bekenntnis: „Ja, ich bin Feministin“. Ihr Ziel ist es, Frauenpolitik zu stärken und für Gleichstellung zu kämpfen. In ihrer Pressekonferenz verkündete sie weitreichende Vorhaben: von der Einführung eines Nationalen Aktionsplans gegen Gewalt an Frauen über die Steuerfreiheit für Hygiene- und Verhütungsmittel bis hin zu Fußfesseln für hochriskante Gewalttäter. Wie ORF.at berichtete, plant Holzleitner zudem eine Unterhaltsgarantie, die betroffenen Frauen und Kindern helfen soll, schneller an finanzielle Mittel zu gelangen.
Feminismus und Gewaltschutz im Fokus
Holzleitner appellierte an alle politischen Kräfte, sich gemeinsam für Frauenrechte einzusetzen. „Wir werden Frauenpolitik auch umsetzen“, betonte die Ministerin, die auch auf die Notwendigkeit hinarbeitete, finanzielle Ungleichheit zu beseitigen. Sie verwies darauf, dass Frauen im Schnitt 18 Prozent weniger verdienen als Männer, was nicht hinnehmbar sei. Holzleitner plant Maßnahmen zur Lohntransparenz, um ungleiche Gehälter abzubauen. Dabei gehört es auch zu ihren Zielen, die Gesundheitsversorgung für Frauen durch spezielle Einrichtungen zu verbessern. „Wir möchten die Lebensrealitäten aller Frauen berücksichtigen“, so Holzleitner im Interview mit APA-OTS.
Ein weiterer wichtiger Aspekt in Holzleitners Agenda ist die Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen. Dies umfasst die Einführung eines neuen Gesetzes gegen das ungewollte Versenden von erotischen Bildern sowie Maßnahmen zur Unterstützung von älteren Frauen und Frauen mit Behinderungen. „Es ist nun die Zeit für echten Fortschritt“, schloss Holzleitner ihre Ausführungen mit dem Aufruf, die Gesellschaft gemeinsam voranzubringen.
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