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Kardinal Sturla: Wiederbelebung der Suizidbeihilfe ist Unsinn!

Der Erzbischof von Montevideo, Kardinal Daniel Sturla, hat die Wiederbelebung der Debatte über ein Gesetz zur Legalisierung der Suizidbeihilfe scharf kritisiert. In einem Interview mit Radio Montecarlo bezeichnete er die erneute Diskussion als „Unsinn“, nachdem der Gesetzentwurf bereits 2022 im Senat gescheitert war. Das umstrittene Gesetz, das unheilbar kranken Menschen Assistenz beim Suizid ermöglichen soll, wird nun in überarbeiteter Form wieder ins Parlament gebracht, kombiniert aus den Vorschlägen der Parteien Colorado und Frente Amplio. Sturla betonte die Verpflichtung der uruguayischen Gesellschaft zum Lebensschutz und forderte stattdessen die Stärkung des bestehenden Palliativgesetzes, welches sicherstellen soll, dass niemand ohne angemessene Pflege bleibt, wie kathpress.at berichtete.

Kardinal Sturlas Appell an die Gesellschaft

Kardinal Sturla, der selbst eine bedeutende Figur der katholischen Kirche in Uruguay ist, machte deutlich, dass eine „übertriebene therapeutische Hartnäckigkeit“ abzulehnen sei. Er hob hervor, wie wichtig es sei, schwerkranke Patienten anderweitig zu betreuen, vor allem durch Einrichtungen wie das katholische „Hospice San José“. Dort wird betont, dass die liebevolle Betreuung der Menschen in ihren letzten Lebensmonaten von größter Bedeutung ist. Sturla erklärte, dass die Kirche bereit sei, in solchen Situationen zu helfen und die Würde des Lebens zu schützen, während er gegen die Legalisierung der Suizidbeihilfe auftrat, um die Werte der Gesellschaft zu bewahren, wie auch Wikipedia hervorhebt.

Sturla ist eine respektierte Stimme in der Kirche, bekannt für seine Positionen zur Lebenssicht und zur humanitären Unterstützung von Kranken. Im Jahr 2014 wurde er von Papst Franziskus zum Erzbischof von Montevideo ernannt, und er betont stets die Notwendigkeit der menschlichen Würde und die Bedeutung palliative Pflege für die Gesellschaft. Die gesellschaftliche Diskussion über Assistenz beim Suizid wird durch seine starken und klaren Argumente beeinflusst, die darauf abzielen, das Wohlergehen der Betroffenen in den Vordergrund zu stellen und ihre Bedürfnisse in der letzten Lebensphase zu respektieren.

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Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Was ist passiert?
Gesetzgebung
In welchen Regionen?
Montevideo
Genauer Ort bekannt?
Montevideo, Uruguay
Beste Referenz
kathpress.at
Weitere Quellen
de.wikipedia.org

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