Wissenschaft neu erleben: Comics als Lernhilfe in St. Pölten!

St. Pölten, Österreich - Das Projekt „Comixplain“ der FH St. Pölten hat zum Ziel, komplexe wissenschaftliche Zusammenhänge durch den Einsatz von Comics anschaulich zu erklären. Diese Form der Wissenschaftskommunikation vereint Text, Bild und Erzählstruktur, was das Lernen erheblich erleichtert. Der Einsatz von Comics ermöglicht es den Lesern, im eigenen Tempo durch den Stoff zu gehen, ohne sich gezwungen zu fühlen, Pausen einzulegen. So wird das Verständnis auf mehreren Ebenen gefördert, was besonders durch die emotionalen Darstellungen der Protagonisten unterstützt wird.
Studien belegen, dass Comics ein effektives Lernmedium sowohl für Kinder als auch für Erwachsene darstellen. Die Kombination aus Erzählstruktur, Visualisierungen und Infografiken hilft, komplexe Informationen verständlich zu machen. Laut noen.at dient das Projekt dazu, die wissenschaftliche Lehre zu bereichern und innovative Wege in der öffentlichen Kommunikation von Forschung und Innovation aufzuzeigen.
Zielgruppen und Themenfeldern
In St. Pölten entstehen hauptsächlich Wissenschafts-Comics für die STEM-Fächer (Science, Technology, Engineering, Mathematics). Diese Comics richten sich sowohl an Erwachsene als auch an Schüler*innen und Kinder. Durch die visuelle Aufbereitung werden Unterrichtseinheiten, die oft als schwierig oder abstrakt gelten, für die Lernenden zugänglicher gemacht.
Comics sind seit der Antike bekannt und in Frankreich als die neunte Kunst klassifiziert. Sie erzählen Geschichten sequentiell in Bildern, oft ergänzt durch Text in Sprech- oder Denkblasen. Ein breites Spektrum an Themen kann so behandelt und vielen Personen, die Wissenschaft als trocken empfinden, nähergebracht werden. Die Erreichung neuer Zielgruppen und die Förderung der Lernmotivation sind weitere Vorteile dieser Form der Kommunikation. So gibt es bereits Comics zu einer Vielzahl von Fachdisziplinen, wie auf wissenschaftskommunikation.de aufgezeigt wird.
Produktion und Gestaltung von Wissenschaftscomics
Der Prozess zur Erstellung eines Wissenschaftscomics umfasst mehrere Schritte. Zunächst wird ein Konzept erarbeitet, das sowohl den Inhalt als auch die zeichnerische Umsetzung umfasst. Anschließend folgt die Erstellung eines Skripts und die Entwicklung von Storyboards. Vor der Fertigstellung ist es wichtig, geeignete Illustrator*innen zu finden und eine Plattform für die Online-Veröffentlichung zu gestalten. Damit die Comics auch ihr Publikum erreichen, ist ein strategisches Marketing unerlässlich.
Laut annaheger.de bringen Comics Informationen schneller rüber als reine Texte oder Bildergeschichten und ermöglichen eine effektive Verbindung von Bild- und Textelementen. Damit können komplexe Sachverhalte verdichtet und verschiedene Aspekte parallel dargestellt werden. Diese Form des grafischen Storytellings hebt die Wichtigkeit der visuellen Elemente hervor und schafft eine neue Dimension der Wissenschaftskommunikation.
Das Projekt „Comixplain“ wird somit nicht nur als unterstützendes Lehrmaterial im Unterricht eingesetzt, sondern auch als kreative Lösung zur Verbesserung der öffentlichen Wahrnehmung von Wissenschaft und Forschung.
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Ort | St. Pölten, Österreich |
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