Super-Taifun Ragasa: Taiwan trauert um 14 Opfer und 124 Vermisste

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Super-Taifun "Ragasa" trifft Taiwan: 14 Tote, 124 Vermisste und massive Schäden durch Überschwemmungen und Erdrutsche.

Super-Taifun "Ragasa" trifft Taiwan: 14 Tote, 124 Vermisste und massive Schäden durch Überschwemmungen und Erdrutsche.
Super-Taifun "Ragasa" trifft Taiwan: 14 Tote, 124 Vermisste und massive Schäden durch Überschwemmungen und Erdrutsche.

Super-Taifun Ragasa: Taiwan trauert um 14 Opfer und 124 Vermisste

Der Super-Taifun „Ragasa“, der Taiwan mit voller Wucht getroffen hat, hat inzwischen mindestens 14 Todesopfer gefordert. Laut Angaben der Feuerwehr überschwemmte ein natürlicher Stausee im Osten des Landes eine Ortschaft in der Provinz Hualien. Die Situation bleibt angespannt, denn derzeit werden 124 Personen vermisst. Die taiwanesische Regierung hatte zunächst von zwei Toten und 30 Vermissten nach dem Taifun berichtet, der am Dienstagabend in der Region wütete.

Die schweren Regenfälle, die mit dem Taifun einhergingen, führten zu Erdrutschen, die wiederum eine Flutwelle auslösten. Der Sturm zieht nun in Richtung der südchinesischen Küste und Hongkong. Heftige Sturmböen mit Geschwindigkeiten über 200 km/h sind Teil des Unwetters, das erhebliche Schäden verursacht hat. Hunderte Flüge am Flughafen Hongkong mussten infolgedessen gestrichen werden.

Folgen für die Region und Vorbereitungen in Hongkong

Die Situation in Südchina und Hongkong ist kritisch, da die Behörden bereits die höchste Taifun-Warnstufe 10 ausgerufen haben. In Hongkong verbarrikadieren Geschäfte ihre Fenster, um sich vor möglichen Trümmerteilen zu schützen, während Reisende am Flughafen viele Flüge kostenlos umbuchen konnten. Meteorologen erwarten eine Abschwächung des Taifuns auf der westlichen Route, dennoch bleibt die Bedrohung durch den Sturm hoch. Die Schulen, der öffentliche Nahverkehr und Arbeiten im öffentlichen Raum wurden in der Provinz Guangdong eingestellt.

  • Aktuelle Zahlen aus Taiwan:
  • Todesopfer: 14
  • Verletzte: 34
  • Vermisste: 124

Der Super-Taifun „Ragasa“ gehört zur Kategorie der tropischen Wirbelstürme, die über dem Pazifik entstehen. Taifune sind besonders gefährlich, da sie Windgeschwindigkeiten von mindestens 240 km/h erreichen und verheerende Auswirkungen haben können. Zum Vergleich kostete der verheerende Super-Taifun „Haiyan“ im November 2013 mehr als 6.300 Menschen das Leben. Die Intensität von Taifunen kann durch Klimaveränderungen verstärkt werden, wozu die Erwärmung der Ozeane eine signifikante Rolle spielt, wie historische Berichte zu Taifunen in Japan und Taiwan belegen.

Die Auswirkungen von Taifunen sind nicht auf Taiwan beschränkt. Auf den Philippinen gab es Berichte über mindestens einen einzelnen Todesfall und Hunderttausende wurden zur Evakuierung gezwungen. Die Region ist bestens darauf vorbereitet, mit den Herausforderungen der Taifunsaison umzugehen, welche in Japan von Juni bis Oktober stattfindet und oft die am dichtesten besiedelten Gebiete des Landes trifft.

Die Regierungen der betroffenen Gebiete und die Meteorologischen Dienste arbeiten intensiv, um die Bevölkerung über die Gefahren zu informieren und rechtzeitig Hilfe zu leisten, während „Ragasa“ sein Unwesen treibt.

Der Super-Taifun „Ragasa“ wird mit großer Aufmerksamkeit beobachtet. Die Situation in den betroffenen Regionen bleibt angespannt, und der volle Ausmaß der Zerstörung könnte erst in den kommenden Tagen klar werden, wenn die Aufräumarbeiten beginnen.

Kleine Zeitung, SRF, Nippon Info