In einem tragischen Vorfall am internationalen Flughafen von Muan, Südkorea, kam es zu einem schweren Flugzeugabsturz, bei dem mindestens 179 der 181 Insassen ums Leben kamen. Die Boeing 737-800 der südkoreanischen Billigfluggesellschaft Jeju Air war auf einem Flug aus Bangkok in der thailändischen Hauptstadt unterwegs und sollte am Sonntagmorgen um 9:00 Uhr Ortszeit landen. Stattdessen schoss das Flugzeug bei der Landung über die Landebahn hinaus und krachte in einen Fangzaun, wie die Nationale Feuerwehrbehörde berichtete, und sorgte für größte Aufregung und Trauer im Land. Zeugen berichten, dass das Fahrwerk beim Landeanflug nicht ausgeklappt war, was auf Manipulationsversuche der Piloten hinweisen könnte, denn sie hatten zuvor einen Landungsversuch abgebrochen, wie die Nachrichtenagentur Yonhap erklärte.
Ermittlungen und mögliche Ursachen
Die örtlichen Behörden vermuten, dass ein Vogelschlag, also eine Kollision mit Vögeln, zu dem Unglück geführt haben könnte. Der Tower hatte die Piloten kurz vor der Landung gewarnt, und erste Berichte lassen darauf schließen, dass die Maschine mit voller Geschwindigkeit auf die Landebahn aufschlug, bevor es zu dem katastrophalen Vorfall kam. Die beiden Überlebenden, eine Passagierin und eine Flugbegleiterin, wurden mit mittleren bis schweren Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht. Ihre schnelle Rettung war nur dank des beherzten Einsatzes der Feuerwehr möglich, die mehrere Stunden benötigten, um das Feuer zu löschen und die Trümmer des Wracks zu durchkämmen, wie Augsburger Allgemeine berichtete.
Die Tragödie stellt das schwerste Luftfahrtunglück für eine südkoreanische Airline seit 1997 dar. Jeju Air, gegründet im Jahr 2005, bedauert zutiefst den Vorfall und hat ihre Unterstützung für die Hinterbliebenen zugesichert, während die Ermittlungen zur genauen Unglücksursache bereits im Gange sind. Präsident Choi Sang-mok, der momentan nur geschäftsführend im Amt ist, hat umgehend umfassende Rettungsmaßnahmen eingeleitet und auch selbst den Unglücksort besucht, so oe24.at.
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