Amoklauf in Graz: 10 Tote – Verletzte außer Lebensgefahr!

LKH Graz II, 8010 Graz, Österreich - Am 12. Juni 2025 ereignete sich an einer Schule in Graz ein schrecklicher Amoklauf, bei dem zehn Personen getötet und zahlreiche weitere verletzt wurden. Die Provinz hat sich in den darauffolgenden Stunden um die medizinische Versorgung der Opfer bemüht. Laut 5min fand am Nachmittag eine Pressekonferenz im LKH Graz II statt, auf der die Anwesenden, darunter Landeshauptmann Mario Kunasek und die Landeshauptmann-Stellvertreterin Manuela Khom, Informationen zur Versorgung der Überlebenden gaben.
Insgesamt werden 11 verletzte Personen in drei verschiedenen Krankenhäusern behandelt. Alle Verletzten sind außer Lebensgefahr, was den Einsatzkräften und medizinischen Fachkräften einen gewissen Erfolg inmitten der Tragödie attestiert. Drei der verletzten Personen, die sich in kritischem Zustand auf der Intensivstation befanden, sollen jedoch noch am gleichen Tag auf die Normalstation verlegt werden.
Hintergrund zu Gewalt gegen Einsatzkräfte
Ein besorgniserregendes Thema, das im Kontext der Geschehnisse von Graz besonders relevant ist, ist die zunehmende Gewalt gegen Einsatzkräfte. Eine aktuelle Studie der Feuerwehr-Unfallkasse Niedersachsen (FUK) hat gezeigt, dass jeder dritte Feuerwehrangehörige bereits Opfer von Gewalt geworden ist. Diese Umfrage, die im Februar und März 2023 durchgeführt wurde, umfasste über 1.300 Teilnehmer und erbrachte alarmierende Ergebnisse, die sich mit jenen aus dem Jahr 2020 decken. Das größte Problem bilde die verbale Gewalt, einschließlich Beleidigungen, die häufig in sozialen Medien verbreitet werden. Zudem berichteten mehr als die Hälfte der Befragten von Verweigerung und Widersetzen, was die Gefahren für freiwillige Einsatzkräfte verdeutlicht (regionalheute).
Olaf Kapke, Präsident des Landesfeuerwehrverbandes Niedersachsen, äußerte seine Besorgnis über die steigende Respektlosigkeit gegenüber diesen Helfern. Den Aussagen von Niedersachsens Innenministerin Daniela Behrens zufolge sind Angriffe auf Einsatzkräfte inakzeptabel, und es wurden bereits Schritte zur Verbesserung des Schutzes derer, die in Notsituationen helfen, unternommen.
Prävention und gesellschaftliche Verantwortung
Der Verein „HELFER sind TABU“ hat sich zum Ziel gesetzt, die Interessen von Mitarbeitenden im Rettungsdienst, Polizei und Feuerwehr zu vertreten. In einer umfassenden Analyse, die über 360.000 Rettungseinsätze in Rheinhessen von 2019 bis 2022 umfasst, wurden 76 Vorfälle registriert, wobei die Mehrheit als Beleidigung oder versuchte Körperverletzung klassifiziert wurde. Die Ergebnisse dieser Studie zeigen, dass Angriffe gegen Einsatzkräfte nicht als Massenphänomen betrachtet werden können. Vielmehr ist die Zahl der Vorfälle vergleichsweise niedrig, doch die nötige Prävention bleibt essenziell. Angesichts dieser Statistiken ist es entscheidend, dass die Gewaltpräventionstrainings kontinuierlich verbessert werden (DRK).
Diese Erkenntnisse unterstreichen die gesellschaftliche Verantwortung, die bei der Unterstützung von Einsatzkräften entstanden ist. Während die Nachrichten über den Amoklauf in Graz die Nation schockieren, ist es vital, auch die gewalttätigen Übergriffe auf die Helfer in den Blick zu nehmen und geeignete Schutzmaßnahmen zu ergreifen. Nur durch ein gemeinsames Verständnis und zusammenarbeitende Anstrengungen kann der notwendigen Respekt und Schutz gewährleistet werden.
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Ort | LKH Graz II, 8010 Graz, Österreich |
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