In Kolumbien brodelt es in der Regierung! Präsident Gustavo Petro steht unter Druck und plant bereits zum zweiten Mal in seiner Amtszeit eine Kabinettsumbildung. Dies geschieht nach der Rücktrittswelle mehrerer Minister, darunter der Innenminister und die Außenministerin, die auf Petros Aufforderung hin ihren Posten aufgegeben haben. Der Grund für diese drastischen Maßnahmen ist ein heftiger Streit innerhalb der Regierung, der vor wenigen Tagen in einer turbulenten Kabinettssitzung im Fernsehen gipfelte. Dabei rügte Petro seine Minister, weil sie aus Sicht des Präsidenten nicht genug Fortschritte erzielt hatten, was die Situation weiter eskalierte.
Bereits zu Beginn seiner Amtszeit hatte Petro, der als erster linker Präsident des Landes ins Amt kam, mit zahlreichen Problemen zu kämpfen. In nur neun Monaten musste er infolge mangelnder Unterstützung bei seiner anvisierten Gesundheitsreform mehrere Minister austauschen. während der aktuelle Ausnahmezustand im Nordosten des Landes, bedingt durch eine eskalierende Sicherheitskrise und Kämpfe zwischen Rebellengruppen, die Zehntausende zur Flucht zwang, zusätzliche Herausforderungen mit sich bringt. Laut Watson ist die wirtschaftliche Stabilität nach der Corona-Pandemie durch hohe Inflation und soziale Ungleichheiten sowie die wachsende Gewaltkriminalität in der Region stark gefährdet.
Kabinettsumbildung als Weg zur Lösung?
Der Präsident reagiert mit der geplanten Kabinettsumbildung und hat bereits am Sonntag die ersten Änderungen angekündigt. Dabei schreckte er nicht davor zurück, einen umstrittenen Politiker zum Generalstabschef zu ernennen. Diese Schritte zeigen, dass Petro entschlossen ist, seine Regierung zu reformieren, um den aktuellen Herausforderungen besser begegnen zu können. Wie oe24 berichtet, bleibt abzuwarten, ob diese Maßnahmen tatsächlich ausreichen, um die Stabilität in Kolumbien wiederherzustellen oder ob sie eher zu weiteren Turbulenzen führen werden.
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