Wien bereitet sich auf den ESC 2026: Ein Mega-Event in Sicht!

Wien, Österreich - Wien plant, den Eurovision Song Contest (ESC) im Jahr 2026 auszurichten und zeigt sich optimistisch über die Möglichkeit, diese Großveranstaltung erneut zu hosten. Tourismusdirektor Norbert Kettner erklärt, dass alle Entscheidungen über den Standort und die Rahmenbedingungen beim ORF liegen. Er betont, dass die Stadt sowohl in Bezug auf die Infrastruktur als auch die Organisation gut gerüstet ist, um den Anforderungen des Events gerecht zu werden. Wien hat bereits Erfahrung in der Durchführung großer Veranstaltungen, wie dem ESC 2015 und der Beachvolleyball-WM 2018, was zur hohen Zuverlässigkeit der Stadt beiträgt. Diese Erfahrungen werden durch die Einblicke von Der Standard untermauert, der darauf hinweist, dass die Veranstaltung nicht nur hohe Kosten mit sich bringt, sondern auch erhebliche Einnahmen für die lokale Wirtschaft generiert.
Mit 190 internationalen Flugzielen bietet Wien eine hervorragende Anbindung, die den Zustrom von Gästen, Medien und Delegierten gleichermaßen erleichtert. Kettner hebt zudem die Lebensqualität und Vielfalt Wiens als weltoffene Metropole hervor, was die Stadt als Event-Standort besonders attraktiv macht. Außerdem erwähnt er, dass es in der Stadt insgesamt 82.000 Betten in 41.000 Hotelzimmern gibt, was die Unterbringung der erwarteten Besucher vereinfacht. Der ESC 2015 hat bereits das Image Wiens als Welthauptstadt der klassischen Musik weiter gestärkt und auch im zeitgenössischen Bereich sichtbar gemacht.
Wirtschaftliche Bedeutung und Vorbereitungen
Wien ist nicht nur für seine kulturellen Veranstaltungen bekannt, sondern auch als bedeutender wirtschaftlicher Faktor. Kulturminister und Vizekanzler Andreas Babler freut sich über die Rückkehr des Song Contests nach Österreich nach einem Zeitraum von zwölf Jahren und zeigt sich optimistisch über die bevorstehenden Vorbereitungen. ORF-Generaldirektor Roland Weißmann hat bereits angekündigt, dass sämtliche Arbeiten zur Organisation sofort beginnen werden, was eine rasche Umsetzung der notwendigen Maßnahmen verspricht.
Die Tourismuswirtschaft Wiens hat in den letzten Jahren eine positive Entwicklung durchlebt. 2024 war das erfolgreichste Jahr seit Aufzeichnungsbeginn, mit Ankunfts- und Nächtigungszahlen, die die Rekorde von 2019 übertrafen. Das auf polyvalente Veranstaltungen ausgelegte infrastrukturelle Konzept der Stadt wird zusätzliche Erträge für die lokale Wirtschaft erwarten lassen, wodurch der ESC einen bedeutenden Werbewert erhält.
Erweiterung der Event-Infrastruktur
Um den steigenden Anforderungen gerecht zu werden, wird in Wien auch an neuen Veranstaltungsstätten gearbeitet. Die Wien Holding-Arena in Neu Marx soll in architektonischer und technischer Hinsicht internationale Maßstäbe setzen. Diese Multifunktionsarena wird für große Events, Konzerte, Sportveranstaltungen und Messen konzipiert, um die bestehenden Locations zu entlasten. Mit einem Investitionsvolumen von 100 Millionen Euro soll das neue Theater im Prater, das im Jahr 2027 eröffnet wird, zusätzlichen Raum für große Musicals bieten.
Wien hat sich als Event-Stadt in Europa und weltweit etabliert. Laut der Wirtschaftskammer Wien waren es im vergangenen Jahr 183 Kongresse und Firmentagungen mit 174.000 Teilnehmern, und für 2025 werden über 50 Kongresse mit mehr als 1000 Teilnehmern erwartet. Damit positioniert sich die Stadt noch weiter als Magnet für internationale Veranstaltungen und kulturelle Highlights.
Die klare Strategie der Stadt, den Tourismus und das Event-Angebot auszubauen, zeigt sich auch in den Initiativen zur besseren Vermarktung von Wien und der Forderung nach einer flexibleren Handhabung bei Genehmigungen für Events. Ein Eventboard soll als zentrale Anlaufstelle für Werbung und Vermarktung von Wien als Event-Stadt fungieren, um die Wettbewerbsfähigkeit weiter zu steigern.
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Ort | Wien, Österreich |
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