Papst Franziskus hat während seines historischen Besuchs auf der französischen Mittelmeerinsel Korsika eindringlich zu einem Friedensschluss in der Ukraine aufgerufen. Bei seinem Mittagsgebet in der Kathedrale von Ajaccio betete der Papst nicht nur für das ukrainische, sondern auch für das russische Volk. Er appellierte, unabhängig davon, ob beide Völker nun „Brüder oder Cousins sind“, für ein friedliches Zusammenleben zu sorgen. „Krieg ist immer eine Niederlage“, warnte er und erweiterte seine Gebete um weitere Konfliktregionen wie Palästina, Israel und Syrien, wie domradio.de berichtete.
Dieser Besuch ist der erste eines Papstes auf Korsika und findet an einem besonderen Tag statt, da Franziskus am kommenden Dienstag 88 Jahre alt wird. Neben dem Gebet standen auch eine Messe mit Tausenden Gläubigen und ein Treffen mit Frankreichs Präsident Emmanuel Macron auf der Agenda. Die Straßen von Ajaccio waren voller gläubiger Menschen, die den Papst feierten und um seinen Segen baten. Die Botschaft des Papstes ist klar: In Zeiten des Konflikts müssen die Gemeinden zusammenstehen und Frieden suchen, um das Leid der Menschen zu verringern, wie auch krone.at festhielt.
Ein Aufruf zur Veränderung
Zudem forderte Franziskus kirchliche Mitarbeiter auf, neue Wege der Evangelisierung in einem herausfordernden europäischen Kontext zu suchen. „Habt keine Angst vor Veränderung und denkt alte Muster über Glaubensausdrücke neu“, sagte er und betonte die Wichtigkeit des persönlichen Glaubens, um anderen effektiv dienen zu können. Mit einer Kombination aus stiller Reflektion, Gebet und persönlichem Austausch soll die kirchliche Gemeinschaft gestärkt werden, um im Dienste des Evangeliums tätig zu sein.
