Alarmstufe Rot: Bis zu 50 cm Neuschnee – Lawinengefahr in den Alpen!
Experten warnen vor bis zu 50 cm Neuschnee in den Alpen und erhöhter Lawinengefahr. Vorsicht beim Wintersportgebieten.

Alarmstufe Rot: Bis zu 50 cm Neuschnee – Lawinengefahr in den Alpen!
Aktuell herrschen in den Alpen gefährliche Bedingungen durch heftige Neuschneefälle. Heute, am 26. November 2025, verzeichnet man umfangreiche Neuschneemengen zwischen 30 und 50 Zentimetern, an manchen Stellen sogar bis zu einem halben Meter. Diese Veränderungen in den Schneeverhältnissen haben Experten dazu veranlasst, vor einer hohen Lawinengefahr zu warnen, insbesondere in Regionen oberhalb der Waldgrenze. Laut 5min.at ist die Schneedecke schlecht verbunden und ruht auf einem harten Altschnee, was das Risiko für spontane und durch Wintersportler ausgelöste Lawinen erhöht.
Besonders instabil sind die Schneepakete in höheren Lagen, wo die Kammlagen über 1.900 Metern betroffen sind. Der Wind trägt dazu bei, verschiedene Verwehungen zu schaffen, die die Gefahrenlage zusätzlich verschärfen. In Nordtirol etwa gibt es momentan keinen offiziellen Lawinenlagebericht, doch die Gefahr bleibt unverändert hoch.
Witterungsprognosen und Empfehlungen
Die Meteorologen rechnen mit weiteren Schnee- und Graupelschauern, die die Situation in den Alpen vor allem in den höheren Regionen noch verschlechtern könnten. Experten empfehlen, Schitouren und abseits gelegene Fahrten frühestens am kommenden Wochenende zu wagen und dabei größte Vorsicht walten zu lassen. Das betroffene Warngebiet erstreckt sich von Vorarlberg über Nordtirol und das Salzburger Land bis hin zum Dachstein und Loser. Insbesondere der Bereich zwischen Rätikon und Dachstein sollte als kritisch betrachtet werden.
In der Schweiz hat der Winter ebenfalls Einzug gehalten. In Hemberg sind die Witterungsbedingungen bereits so, dass ein Skilift möglicherweise am kommenden Wochenende eröffnet werden könnte. Der Betriebsleiter des Liftes, Hansueli Rechtsteiner, erklärt, dass man bereit sei, sobald die Bedingungen es erlauben – aktuell ist die Schneedecke jedoch noch unzureichend, da kalte Temperaturen benötigt werden, um den Lift in Betrieb zu nehmen. Der Boden ist nach wie vor nass und eine Schneehöhe von mindestens 30 Zentimetern erforderlich. Bei den gegenwärtigen milden Temperaturen gibt es die Sorge, dass der Schnee schnell wieder schmelzen könnte. Für das Wochenende sind jedoch kältere Temperaturen und anhaltende Niederschläge vorhergesagt, was die Situation verbessern könnte.
Lawinengefahrenstufen und ihre Bedeutung
Your Lawinengefahr wird in mehreren Stufen klassifiziert, die auch atypische Situationen berücksichtigen. Bei der Gefahrenstufe 1, die eine geringe Lawinengefahr anzeigt, ist die Schneedecke normalerweise stabil. Ein Problem kann jedoch bei Neuschnee auftreten, wenn sich ein Schneebrett bildet und die Gefahr somit steigt. Bei höheren Gefahrenstufen, wie „Skifahrer-Gross“ (Stufe 4), ist mit vielen großen spontanen Lawinen zu rechnen, die exponierte Objekte in Gefahr bringen können. Dies bezeichnet eine Situation, in der Personen leicht mittlere und große Lawinen auslösen können, was besonders für Erfahrene in risikobehafteten Gebieten unangenehm werden kann. Das lawinenkundige Publikum sollte stets auf die aktuellen Wetter- und Schneeverhältnisse achten, um gefährliche Situationen weitestgehend zu vermeiden. Für mehr Informationen zu den Gefahrenstufen empfehlen wir einen Besuch auf der Webseite des Schweizerischen Landesdienstes für Lawinen.