Am 15. Dezember 2024 kam es in der Meerenge von Kertsch, die das Schwarze Meer mit dem Asowschen Meer verbindet, zu einer katastrophalen Ölverschmutzung. Zwei Öltanker kenterten bei hohem Seegang, und seitdem sickert Öl aus den Wracks in die Gewässer und erreicht die Küsten, einschließlich der von Russland annektierten Krim und der Region Krasnodar. Auch wenn Stromschnellen die Ausbreitung des Öls begünstigen, berichten Fachleute, dass das Ausmaß der Verschmutzung beträchtlich ist und sich über Dutzende Kilometer erstreckt. Bereits jetzt sind 8.000 freiwillige Helfer im Einsatz, um die Strände zu reinigen und die betroffenen Tierarten zu retten, wie die regionale Leitung mitteilte, die 700 gerettete, ölverschmierte Vögel vermeldete, jedoch keine Angaben zur Anzahl der verstorbenen Tiere machte. Dies wurde von der Nachrichtenagentur APA und der dpa berichtet.
Schwerwiegende Folgen in der Meerenge von Kertsch
Die Straße von Kertsch, ein wichtiger Seeweg, trennt die Halbinsel Krim von der Taman-Halbinsel in Russland. Diese Meerenge hat eine lange, wechselvolle Geschichte, die kriegerische Auseinandersetzungen und strategische Bedeutung umfasst, wie die Seeschlacht bei Kertsch im Jahr 1790 und den Rückzug der deutschen Kaukasusarmee während des Zweiten Weltkriegs. Angesichts der aktuellen Umweltkatastrophe wird jedoch die fragile Ökologie der Region gefährdet, und die Auswirkungen dürften weitreichend sein. Diese Bedenken wurden auch in Berichten von de.academic.ru hervorgehoben.
Mit Tausenden von Helfern, die an der Küste im Einsatz sind, bleibt abzuwarten, inwieweit die Umweltmaßnahmen erfolgreich sein werden und wie sich dieser Vorfall auf die Fauna und Flora im Schwarzen Meer auswirken wird. Experten warnen, dass die Zerstörung von Lebensräumen und die Gefährdung von Arten gravierende und langanhaltende Folgen haben könnten, wenn nicht sofort gehandelt wird.
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